Freitag, 2. September 2011

Die Bomarsunds Festung auf Åland

Nachdem das finnische Åland nach dem Frieden von Fredrikshamn im Jahre 1809, an Russland fiel, begann das Zarenreich dort im Jahre 1832 mit dem Bau einer Festung, dem westlichsten Schutz des Zarenreiches. Noch bevor die Festung jedoch fertig war, wurde sie am 2. September 1854 während des Krimkrieges von französischen und englischen Truppen weitgehend zerstört, ein Ereignis, das auch dazu führte, das Åland anschließend als demilitarisierte Zone galt.

Die Bomarsunds Festung, die man heute nur noch in Form einer Ruine findet, war als 290 Meter lange, zweistöckige Festung geplant. Der Bau in halbzirkliger Form sollte 2500 russische Soldaten beherbergen und mit sechs Kanonentürmen verteidigt werden, die zur Zeit des französisch-englischen Angriffes mit 40 Kanonen bestückt waren. Bei der Eroberung am 2. September 1854 wurden die Türme und die Verteidigungsanlagen gesprengt, so dass man heute nur noch Mauerreste der Anlage sehen kann.

Bereits am 8. August 1854 hatte die englische Flotte, die eine französische Division an Bord hatte, in Åland angelegt und die Festung von drei Seiten gleichzeitig angegriffen. Insgesamt kämpften 12.000 französische Soldaten zu Land und 80 Kriegsschiffe zu See um die Bomarsunds Festung zu stürmen, die zu dieser Zeit gerade einmal von 2000 Mann verteidigt wurde. Nach der Eroberung wurden rund 1500 russische Gefangene auf die Insel Aix vor La Rochelle in Frankreich und 500 nach Lewes in England deportiert. Der Sieg auf Åland wurde von Frankreich als so bedeutendes Ereignis gesehen, dass er selbst am Triumpfbogen in Paris eingraviert wurde.

2.September 1925: Gunnar Nilsson, in Jazzkreisen bekannt als Siljabloo
2. September 1932: Johan August Gustafsson, der Bauern-Skultör aus Öland 

Copyright: Herbert Kårlin

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