Dienstag, 8. November 2011

Karl X. Gustav, der deutsch-freundlichste König Schwedens

Am 8. November 1622 wurde der spätere König Karl X. Gustav geboren, der 1654 den schwedischen Thron bestieg und bereits sechs Jahre später in Göteborg verstarb. Während seiner kurzen Regierungszeit brachte er, als erster schwedischer Monarch der Karolinger, das Fürstenhaus Wittelsbach zurück nach Schweden, auch wenn er in diesen wenigen Jahren nahezu ausschließlich auf einem der Schlachtfelde in Polen, Deutschland oder Dänemark zu finden war.

Da die Eltern von Karl X. Gustav während des 30-jährigen Krieges nach Schweden geflohen waren, wo sie sich permanent niederließen, war der König in Schweden geboren und wurde von Reichskanzler Axel Oxenstierna auch in schwedischem Sinne erzogen. Im Elternhaus wurde jedoch überwiegend die deutsche Sprache gesprochen und vom Elternhaus übernahm Karl X. Gustav auch sehr viele deutsche Traditionen, die er zum Teil in Schweden einführte. Durch seine Herkunft war er auch bedeutend am deutschen Reich und seiner Politik interessiert, was der schwedische Adel wenig schätzte und was sich auch darin ausdrückte, dass er im Adel einen starken Widersacher fand.

Karl X. Gustav wollte Schweden, unter anderem mit der Eroberung von Dänemark und Polen, zu einem mächtigen Reich nach deutschem Vorbild machen, was er jedoch durch mehrere Niederlagen nicht erreichte. Durch die Friedensschlüsse der Vormunde seines Sohnes, dem späteren König Karl XI., konnte Karl X. Gustav jedoch, ohne das er dies plante, die heutigen, natürlichen Grenzen Schwedens schaffen. Karl X. Gustav starb am 13. Februar 1660 während des Reichstages im Göteborger Kronhuset, dem ältesten noch erhaltenen Amtsgebäude der Stadt.

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Copyright: Herbert Kårlin

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