Sonntag, 12. Februar 2012

Adolf Fredrik stirbt an einer Lebensmittelvergiftung

Am 12. Februar 1771 starb der schwedische König Adolf Fredrik an einem Schlaganfall im Stockholmer Schloss, der nach Aufzeichnungen von Johan Gabriel Oxenstierna auf eine Lebensmittelvergiftung oder zu viel und zu fettes Essen zurückzuführen sein soll. Der König hatte kurz vor seinem Tode Hummer, Kaviar, Bückling, Fleisch, Kohl und anderes mehr gegessen, bevor er die Mahlzeit noch mit „hetvägg“, also Semlor, abschloss. Nur kurz nach diesem ausschweifenden Essen starb Adolf Fredrik einen, nach Oxenstierna, nicht sehr rühmlichen Tod.

Adolf Fredriks Nachfolger, Gustav III., verweilte zum Zeitpunkt des Todes in Paris, wo er vom Leben am Hofe, der Oper und dem Theater profitierte. Erst einen Monat nach dem Verscheiden von Adolf Fredrik erhielt er während eines Opernbesuches die Todesnachricht, woraufhin er unmittelbar nach Schweden zurückkehrte und ein Jahr später durch einen Staatsstreich der Freiheitszeit Schwedens ein Ende setzte und die absolute Macht über das Land übernahm.

Auch wenn Adolf Fredrik selbst nur durch Intrigen an die Macht kam, so spielte er als König nur eine sehr geringe Rolle für die Geschichte Schwedens, da er sich nicht nur von seiner Frau, Lovisa Ulrika von Preussen, massiv beeinflussen ließ, sondern auch ein Spielball der verschiedenen Parteien war und es nie verstanden hatte ein so großes Reich wie Schweden zu regieren. Während seiner Regierungszeit wurde Schweden eher von den Wünschen der Nachbarländer beeinflusst als dem Willen des Königs.

12. Februar 1959: Die schwedische Sängerin Susanne Alfvengren

Copyright: Herbert Kårlin

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