Sonntag, 15. April 2012

Die Lyrik des Tomas Tranströmer

Am 15. April 1931 wurde Tomas Tranströmer in Stockholm geboren, ein Poet dessen Name seit Jahren immer wieder in Zusammenhang mit dem Nobelpreis der Literatur genannt wurde, der jedoch erst 2011 mit dem lang erstrebten Preis belohnt wurde. Auch wenn seine Werke bereits vorher in 60 Sprachen übersetzt waren, so kam der große Verkaufserfolg erst nachdem er den Nobelpreis erhalten hatte, was bei Poesie jedoch nicht selten ist.

Tomas Tranströmers Werke sind nicht sehr leicht zugänglich, da der Poet, der 1950 mit „17 dikter“ seine Karriere begann, eine Naturlyrik mit zahlreichen Metaphoriken benutzt, die in sehr vielen Punkten zu einer religiösen Mystik neigen. Tranströmer versucht damit zu zeigen, dass das Leben in mehreren Ebenen parallel abläuft, wobei er sich dabei auch der schwedischen Natur in nahezu religiöser Weise zuwendet. In vielen Punkten wird Tomas Tranströmer in dieser Hinsicht mit Birgitta Trotzig verglichen.

Im November 1990 erlitt Tomas Tranströmer einen Schlaganfall nach dem seine rechte Seite vollkommen erlahmte, wodurch sich seine Schaffenskraft zwar erheblich reduzierte, auch wenn er nach dem Stroke noch mehrmals öffentlich auftrat und seine Werke selbst noch einhändig mit dem Piano begleitete. Am 1. Dezember 2011 wurde Tranströmer zum Ehrenvorsitzenden der Königlichen Musikakademie ernannt und seit 1997 existiert in Västerås der Tranströmerpriset, der in zweijährigem Abstand einem bedeutenden schwedischen Lyriker überreicht wird, der im Geiste Tranströmers arbeitet.

15. März 1942: Erik Femström, als Sänger bekannt unter dem Namen Jerry Williams
15. April 1990: Greta Garbo, von der Friseuse zum Weltstar

Copyright: Herbert Kårlin

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