Mittwoch, 18. April 2012

Jan Björklund, der Kultusminister mit militärischem Hintergrund

Am 18. April 1962 wurde Jan Björklund in Skene, Västergötland, geboren. Jan Björklund ist seit dem 7. September 2007 der Vorsitzende der schwedischen Folkpartiet (Volkspartei), seit 2010 zweiter Mann nach Fredrik Reinfeldt und war von 2007 bis 2014 Kultusminister des Landes. Bereits ab der ersten Regierungsbildung von Fredrik Reinfeldt wurde Jan Björklund an die Spitze des schwedischen Ausbildungswesen gesetzt, auf der Basis seiner sozialwissenschaftlichen Spezialisierung im Gymnasium und der schulpolitische Erfahrung als Lokalpolitiker.

Die wahre Karriere von Jan Björklund begann mit seiner Wehrpflicht im Jahre 1981, denn nach Abdienen des Pflichtdienstes wurde er Zeitsoldat im gleichen Regiment in Borås. 1985 schloss er dann die Offiziershochschule der Infanterie ab. Anschließend besuchte er die Kriegshochschule in Karlsberg, wo er zum Leutnant ernannt wurde. Seine weiteren Studien beim Militär führten ihn dann im Laufe von elf Jahren bis zum Major. Nachdem er alle Prüfungen der militärischen Laufbahn mit Auszeichnung bestanden hatte, ließ er sich 1994 dann freistellen um eine politische Laufbahn zu beginnen. 2005 wurde Björklund Reserveoffizier und 2008 beendete er seine militärische Laufbahn vollständig zu Gunsten der Politik.

Jan Björklund trat 1976 dem Jugendverband der Folkpartiet bei und wurde bereits 1985, noch während seiner militärischen Karriere, Vice-Vorsitzender der Partei. Ab 1991 wurde Björklund dann, auf lokaler Ebene und parallel zu seiner militärischen Tätigkeit, im Schulwesen aktiv, was der direkte Weg zu seinem Ministerposten wurde. Björklunds Politik ist stark von seiner rein militärischen Karriere beeinflusst, was sich auch daran zeigt, dass er einen Beitritt Schwedens in die NATO fordert, sich für den schwedischen Einsatz im Irak und anderen Krisengebieten aussprach, das Budget der Verteidigung grundsätzlich erhöhen will und für eine deutliche schwedische Europapolitik ist. Sein Amt als Kutusminister musste Björklund am 3. Oktober 2014 an Gustav Fridolin der Grünen abgeben.

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Copyright: Herbert Kårlin

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