Donnerstag, 12. Juli 2012

Wolfgang Zaugg, alias John Ausonius, der Lasermannen

Am 12. Juli 1953 wurde Wolfgang Zaugg in Lidigö geboren, ein Mann, der sich später John Ausonius nannte, aber als sogenannter Lasermannen in ganz Schweden berüchtigt wurde, nachdem er mehre Banken überfallen hatte und zwischen August 1991 und Januar 1992 insgesamt elf Personen in Stockholm und Uppsala beschossen hatte, eine davon mit Todesfolge. Den Namen „Lasermannen“ erhielt er von der schwedischen Zeitung Aftonbladet, weil er zu Beginn mit einem Gewehr mit Laserpointer bewaffnet war.

Nach seiner Einbürgerung im Jahre 1979, seine Mutter kam aus Deutschland und der Vater aus der Schweiz, wurde John Ausonius zur Wehrpflicht einberufen, aber da er mehrmals Schwierigkeiten machte und andere Wehrpflichtige bedrohte, landete er als Schlosswache in Stockholm. In dieser Zeit lernte Ausenius auch den Umgang mit Waffen und entwickelte sich zu einem außerordentlichen Schützen. Nachdem er beim Studium versagt und der erst erfolgreiche Optionshandel scheiterte, benötigte John Ausenius Geld, da er im Laufe der Jahre auch noch zum Spieler geworden war. Die nötige Summe beschaffte er sich durch Bankraub.

Die Polizeijagd nach Ausenius dauerte sechs Monate, da er bei den Überfällen jedes Mal eine andere Frisur und Haarfarbe hatte und er selbst die Augenfarbe durch Linsen veränderte. Allerdings konnte Ausenius dann wegen einiger kleiner Fehler entdeckt werden und er wurde während eines neuen Bankraubs festgenommen. Der Prozess zog sich über Jahre hin, da John Ausenius seine ersten Pflichtverteidiger bei einem Besuch im Gefängnis misshandelte und die nächsten beiden sogar noch im Gerichtssaal, was dazu führte, dass er ab diesem Moment nur noch in Handschellen vorgeführt wurde. Der Antrag von Ausenius auf eine zeitbegrenzte Haft wurde am 21. Dezember 2010 vom Amtsgericht in Örebro abgelehnt.


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Copyright: Herbert Kårlin

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