Samstag, 25. August 2012

Lovisa, ein adeliger Vorname Schwedens

Seit dem 25. August 1750 findet man am 25. August den Namenstag Lovisa in den schwedischen Kalendern, die verschwedischte Form des französischen weiblichen Vornamens Louise, der wiederum eine Ableitung von Ludvig ist. Erstmals bekannt geworden wurde der Vorname Lovisa in Schweden im 17. Jahrhundert, wenige Jahre nachdem Adolf Fredrik von Schweden Lovisa Ulrika von Preußen geheiratet hatte. Die Koseform von Lovisa, einem Namen, der in Schweden immer noch sehr geläufig ist, ist oft Lova.

Dass Lovisa im Jahre 1750 als Namenstag in den Kalendern des Landes auftauchte, hat natürlich mit der vorgenannten Ehe zu tun, denn der Kronprinz Adolf Fredrik heiratete Lovisa Ulrika von Preußen im August des Jahres 1744 in Berlin. Hier beginnt dann jedoch ein kleines Problem, denn die Ehe fand nach dem Julianischen Kalender, der damals noch in Schweden galt, am 18. August statt, nach dem Gregorianischen Kalender, der 1753 eingeführt wurde, jedoch am 29. August. Wie man daher beim Namenstag Lovisa auf den 25. August kam, ist unbekannt, denn es gibt kein wichtiges Ereignis, das man an diesem Tag mit Lovisa Ulrika in Verbindung bringen kann.

Lovisa Ulrika von Preußen war von 1751 bis 1771 durch die Ehe mit Adolf Fredrik die Königin Schwedens. Als es darum ging, ob Lovisa Ulrika oder ihre Schwester Amalie den schwedischen König heiraten sollte, sah der gemeinsame Bruder Amalie für besser geeignet, da er Lovisa Ulrika als eine hochmütige, aufbrausende Intrigantin bezeichnete. Aber auch wenn Lovisa Ulrika das oberflächliche Vergnügungsleben am schwedischen Hof suchte und auch an so mancher Intrige beteiligt war, so war die Meinung des Bruder mehr darin zu suchen, dass er Amalie als bessere Diplomatin im Sinne des preußischen Hauses sah.


25. August 1955: Die Bibliothekstantieme (Biblioteksersättning) in Schweden
25. August 1956: Anders Franzén findet das Kriegsschiff Vasa 

Copyright: Herbert Kårlin 

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