Samstag, 20. Oktober 2012

Der Tod des schwedischen Rennfahrers Gunnar Nilsson

Als Gunnar Nilsson im Jahre 1973 erstmals die Saison Formel Vee geschafft hatte und im selben Jahr beim Formel 2 Rennen auf dem Nürnberger Norisring den vierten Platz einnahm, öffneten sich die Türen für den schwedischen Rennfahrer, denn bereits im nächsten Jahr hatte er einen Vertrag mit Polifac und nahm in einem der legendären March F3 Platz. 1975 gewann Gunnar Nilsson mit dem gleichen Fahrzeug die britische F3-Meisterschaft, was ihm den Aufstieg in eine höhere Klasse garantierte.

In den Jahren 1976 und 1977 fuhr Gunnar Nilsson bereits Formel 1 für Lotus, erzielte im ersten Jahr elf Punkte und zeigte seine besonderen Fähigkeiten im Grand Prix in Spanien und in Österreich. Im zweiten Jahr erreichte er 20 Punkte und nahm den achten Platz im Gesamtrang ein. Im Jahr 1978 hatte er bereits einen Vertrag mit Arrows in der Tasche, aber es sollte keine neue Saison werden, denn die Ärzte stellten einen Hodenkrebs fest. Da die Bestrahlung keinerlei Wirkung zeigte, starb Gunnar Nilsson am 20. Oktober 1978 im Alter von 29 Jahren.

Die Geschichte des Rennfahrers Gunnar Nilsson endet jedoch nicht an diesem Oktober des Jahres 1978, denn seine Mutter gründet mit dem Geld, das er eingenommen hatte und noch ausbezahlt bekam eine Krebsstiftung in Helsingborg, der Geburtsstadt des Rennfahrers, die jedes Jahr mit rund vier Millionen Kronen die Krebsforschung unterstützt, denn auch wenn der Sohn nicht zu retten war, so ist sie überzeugt, dass man mit genügend Forschung andere retten kann.


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Copyright: Herbert Kårlin

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