Montag, 1. Oktober 2012

Tammerfors wird von Gustav III. gegründet

Bis zur Anerkennung Finnlands durch den schwedischen Staat am 4. Januar 1918 stand Finnland noch unter einer gewissen Abhängigkeit Schweden, auch wenn bei Ende des Finnischen Krieges das finnische Reich bereits an Russland gefallen war. Als Gustav III. daher am 1. Oktober 1779 Tammerfors (Tampere) gründete, so schuf er eine Stadt über die Schweden gerade einmal 28 Jahre lang verfügen konnte, was einen bedeutenden Verlust ausmachte, da Russland der Idee von Gustav III. folge und daraus eine der bedeutendsten Industriestädte Finnlands machte.

Gustav III. hatte die günstige Lage der Stadt Tammerfors sofort erkannte, denn die Stromschnellen, die die beiden Seen Näsijärvi und Pyhäjärvi verbinden, sind rund einen Kilometer lang und und bis zu 90 Meter breit, eine Voraussetzung dafür, dass sich um jene Zeit auch eine größere Industrie ansiedeln konnte. Der Name Tammerfors wurde der Stadt nach dem vom König angelegten Damm (damber) und den Stromschnellen (fors) gegeben, was im finnischen später zu Tampere wurde.

Tammerfors sollte jedoch für Schweden, Russland und Finnland noch lange eine wichtige Rolle einnehmen, denn trotz der wachsenden Industrie und russischer Führung sprachen noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts über 5 Prozent der Bewohner der Stadt Schwedisch und hatten eigene Schulen. Und selbst bei der Schlacht von Tammerfors, die eine Wende beim finnischen Bürgerkrieg im Jahre 1918 brachte, kämpfe eine schwedische Truppe auf der Seite der finnischen Bewegung, die für ein nationalistisches Finnland kämpfte, da die Bande zwischen den beiden Ländern immer noch sehr bedeutend waren.


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Copyright: Herbert Kårlin

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