Samstag, 30. März 2013

Filip Månsson und die öffentliche Kunst Schwedens

Als der schwedische Künstler Filip Månsson am 30. März 1933 in Saltsjöbaden starb, hinterließ er seine Kunstwerke über ganz Schweden verteilt, oft vor den Augen einer Vielzahl an Personen, die diese Werke täglich sehen ohne auch nur einen Gedanken an sie zu verschwenden und ohne je zu wissen wer diese Kunstwerke im öffentlichen Raum und in Kirchen hinterlassen hat. Kaum ein Künstler wird nämlich weniger beachtet als ein Dekorationsmaler wie Filip Månsson.

Filip Månsson, der am 5. März 1864 geboren worden war, hatte eine normale Lehre als Maler bei seinem Vater hinter sich, als er sich dazu entschied erst an der Technischen Hochschule in Stockholm ein Studium zu beginnen, das er jedoch bereits im Alter von 23 Jahren gegen die Kunstakademie austauschte an der er sich zehn Jahre lang zum Künstler ausbildete. Während eines Aufenthalts in Finnland entdeckte Månsson dann die Dekorationsmalerei, die ihn besonders beeindruckte und die anschließend seine Spezialität wurde.

Filip Månsson gelang es sehr bald die alten traditionellen Techniken der Dekorationsmalerei mit den neuesten Erkenntnissen zu verbinden und seinen eigenen Stil zu schaffen. Da der Künstler eine Vorliebe für orientalische Arabesken und die sehr frühe Kirchenmalerei zeigte, werden seine Bilder von den Betrachtern oft als wesentlich älter eingestuft als sie tatsächlich sind und nur Kunstkenner sehen auf einen Blick die Persönlichkeit Månssons. Die unbewusst am häufigsten gesehenen Malereien Månssons findet man in der Eingangshalle des Stockholmer Hauptbahnhofs und der Halle des Göteborger Hauptbahnhofs. Einige seiner Arbeiten kann man auch im Museum in Malmö und dem Skissernas Museum in Lund entdecken.


30. März 1926: Ingvar Kamprad und das schwedische Imperium Ikea 
30. März 1976: Dampferfahrt auf dem schwedischen See Mjörn

Copyright: Herbert Kårlin

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