Sonntag, 28. April 2013

Hjalmar Procopé, ein finnlandschwedischer Dichter

Hjalmar Procopé wurde am 28. April 1868 in Helsingfors, dem heutigen Helsinki, geboren und gehört zu jener Gruppe an Personen, die ein Teil der schwedischen Kultur sind, da sie in einer Zeit zur Welt kamen als Finnland noch nicht selbstständig war und sie die schwedische Sprache als ihre Muttersprache benutzten, zu einer Gruppe, die heute sehr rückläufig ist, da Finnland sich als wenig offen für Minoritätensprachen zeigt und zudem sehr viele Finnlandschweden während der letzten 50 Jahre nach Schweden umzogen.

Hjalmar Procopé studierte nach seinem Schulgang in Vasa (Vaasa) und Helsingfors (Helsinki) Geschichte. Als er sein Studium abgeschlossen hatte, überlegte er, ob er Lehrer oder Journalist werden sollte. Da er den Schulbetrieb jedoch mit Disziplin in Verbindung brachte, entschied er sich letztendlich für den Journalismus. Wann Procopé dann daran dachte auch literarisch aktiv zu werden, ist nicht bekannt, aber als er im Jahre 1900 bei den Tammerfors Nyheter als Redakteur arbeitete, erschien auch der erste Gedichtband des Journalisten.

Sehr schnell zeigte sich, dass sein erster Gedichtband eine breite Leserschicht ansprach, was Hjalmar Procopé dazu veranlasste weitere acht Lyrikbände zu veröffentlichen, die ihn zu einem der bedeutendsten schwedischsprachigen Schriftsteller Finnlands machten. Bereits 1905 begann Procopé eine zusätzliche Karriere und veröffentlichte das Theaterstück Belsazars gästabud, das erstmals 1906 aufgeführt wurde, mit einer von seinem Freund Jean Sibelius dafür geschriebenen Pausenmusik. Nach diesem Erfolg gab Procopé den Journalismus ganz auf und wurde hauptberuflich Schriftsteller.


28. April 1938: Wasser und Brot in schwedischen Gefängnissen 
28. April 1973: Siri Derkert, Erneuerin der öffentlichen Kunst

Copyright: Herbert Kårlin

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