Samstag, 27. April 2013

Inge Schiöler, der schwedische Maler der kräftigen Farben

Der am 27. April 1971 verstorbene schwedische Maler Inge Schiöler gehört heute zu den bedeutendsten Repräsentanten der sogenannten Göteborgskoloristerna (Koloristen von Göteborg) der mit seinen kräftigen und starken Farben Aufmerksamkeit erweckte. Seine Bilder findet man heute in allen großen Museen Schwedens, selbst in der staatlichen Portraitsammlung im Schloss Gripsholm, wo nur herausragende Kunstwerke zu finden sind.

Inge Schiöler war 1908 im westschwedischen Strömstad geboren worden und hatte von 1925 bis 1929 Kunst in Göteborg studiert. Als Künstler trat er dann 1930 in einer Gruppenausstellung in der Schwedisch-Französischen Kunstgalerie erstmals an die Öffentlichkeit. Schon zwei Jahre später hatte der Künstler eine eigene Ausstellung. Die Karriere wurde jedoch 1933 rapide unterbrochen, denn Schiöler wird wegen psychischen Problemen in die Psychiatrie eingewiesen, wo er sich bis 1942 kaum noch für Kunst interessiert. Anschließend beginnt Schiöler jedoch auch dort langsam wieder zu malen.

In der Psychiatrie entstehen in den Folgejahren zahlreiche Bilder von Inge Schiöler, viele davon auf Toilettenpapier, wovon heute noch rund 200 erhalten sind. Seine Galerie, die auch in dieser Zeit weiterhin seine Werke verkauft, wurde 1946 stark kritisiert, weil sie Geschäfte mit einem kranken Mann macht, aber wenig später kauft selbst das Nationalmuseum in Stockholm ein Bild des Künstlers. Erst 1962 wird Inge Schiöler als geheilt entlassen und bereits 1968 hat er erneut eine Separatausstellung im Stockholmer Künstlerhaus, wo 70 seiner Gemälde aus den Jahren zwischen 1944 und 1967 ausgestellt werden.


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Copyright: Herbert Kårlin

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