Freitag, 26. Juli 2013

Der letzte Krieg Schwedens, ein Feldzug gegen Norwegen

Nach den Kriegen Napoleons gehörte die Union Dänemark-Norwegen zu den Verlierern und als am 14. Januar 1814 beim Frieden in Kiel entschieden wurde, dass Norwegen in Zukunft zu Schweden gehören solle, entschieden sich die Norweger für die Unabhängigkeit und unterzeichneten am 17. Mai 1814 die norwegische Konvention, was auf schwedischer Seite mit großem Unwillen aufgenommen wurde, denn ein unabhängiges Norwegen kam für Karl XIII. nicht in Frage.

Der Widerstand der Norweger führte daher am 26. Juli 1814 zum letzten schwedischen Krieg, der vom neu ernannten Thronfolger Jean Baptiste Bernadotte gleitet wurde, der nicht nur eine gut ausgerüstete und starke Armee unter sich hatte, sondern als ehemaliger General Napoleons auch ein sehr erfahrener Feldherr war. Dieser Krieg sollte bereits am 14. August wieder zu Ende gehen als das schwedische Heer bereits von der norwegischen Hauptstadt Kristiania stand. Die Norweger wollten ihre Hauptstadt nicht zerstört sehen und gingen daher einen Friedensvertrag mit Schweden ein.

Die Konvention in Moss am 14. August 1814 war die Basis für die schwedisch-norwegische Union die nach einer Änderung des norwegischen Grundgesetzes im November des gleichen Jahres und den Reichsakten im folgenden Jahr bis zum Jahre 1905 fortsetzen sollte und im Grunde nur eine Kompromisslösung war, da die Norweger sich bei diesem Abkommen den Schweden nicht vollständig unterwerfen mussten und Norwegen für Schweden auch kein Ersatz für das verlorene Finnland darstellte. Der Gewinner war indes Jean Baptiste Bernadotte, der spätere König Karl XIV Johan, der erste König der heutigen Königslinie, da er durch diesen Sieg das schwedische Reich ausgedehnt hatte und dabei seine Stärke zeigte.


26. Juli 1829: Der Bellmansdagen in Schweden 
26. Juli 1919: Bienenhaltung, Imkerverband und Honig in Schweden

Copyright: Herbert Kårlin

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