Montag, 9. September 2013

Der schwedische Admiral Klas Horn

Seinen letzten Auftrag nahm Admiral Klas Horn, eigentlich Klas Kristersson, nur unwillig an, denn als ihn König Erich XIV. aufforderte Halmstad zu überfallen, wollte er den Auftrag nahezu ablehnen. Sein Gefühl sollte ihm Recht geben, denn auf dieser Reise kam er nur bis Åby in Östergötland und starb im dortigen Pfarrhof am 9. September 1566, gerade einmal 49 Jahre alt, an der Pest. Der Tod des Eroberers war ein harter Schlag für das schwedische Königreich und um seinen Ruhm auf spätere Kriegsherren zu übertragen, wurden mehrere Schiffe nach Klas Horn benannt.

Klas Horn war gegen 1517 im heutigen Finnland geboren worden und begann seinen Aufstieg beim nordischen siebenjährigen Krieg, der von 1563 und 1570 zwischen Dänemark und Schweden ausgetragen wurde. Horn gewann während des Krieges zwei der wichtigsten Seeschlachten. Bereits 1955 war Horn (Kristersson) von Gustav Vasa, bei dem er auch Hofjunker gewesen war, zum Befehlhaber der Armee ernannt worden und hatte dabei die nötige Erfahrung sammelte, die ihm beim Folgekönig die Möglichkeit bot sowohl über die Armee als auch über die Flotte entscheiden zu können.

Klas Horn kämpfte als Anführer der Flotte mehrmals sehr erfolgreich gegen Dänemark, wobei er sich noch während des siebenjährigen Krieges allerdings teilweise auch als Pirat betätigte, denn als er sich 1566 von Elfsnabben in der Stockholmer Schären Richtung Öresund aufmachte, versenkte er nicht nur einige feindliche Schiffe, sondern er plünderte auch dänische Schiffe und verlangte von den Schiffen aller Nationen, die den Öresund befuhren, eine Steuer, was dem schwedischen König wiederum verhalf den Krieg weiterhin problemlos finanzieren zu können.


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Copyright: Herbert Kårlin

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