Samstag, 7. September 2013

Katarina Karlsdotter wird die Königin Schwedens

Als Katarina Karlsdotter am 7. September 1450 auf dem Stockholmer Schloss starb, war sie gleichzeitig die Königin von Schweden und von Norwegen, da ihr Ehemann, Karl Knutsson (Bonde), zu dieser Zeit über beide Reiche regierte. Katarina von Schweden war die zweite Ehefrau des Königs und war insgesamt lediglich knapp zwölf Jahre lang mit ihm verheiratet bevor sie starb. Da Karl Knutsson erst 1448 zum König ernannt wurde, war Katarina Karlsdotter sogar nur zwei Jahre lang die erste Dame Schwedens.

Innerhalb der schwedischen Geschichte wird Katarina Karlsdotter nur sehr selten genannt, auch wenn sie gewissermaßen die bedeutendste Ehefrau von Karl Knutsson war, der mit seinen Ehen wenig Glück hatte, denn seine erste Frau, Birgitta Turesdotter, starb bereits nach sieben Jahren Ehe und seine dritte Ehe ging er mit seiner bürgerlichen Geliebten, Kristina Abrahamsdotter, erst auf dem Sterbebett ein. Katarina wiederum brachte zwar neun Kinder zur Welt, aber da nur eine Tochter den König überlebte und nur eine der Töchter eine Ehe mit einer gehobenen Person einging, gilt die Linie der Königin als wenig bedeutend.

Die Ehe zwischen dem König und Katarina Karlsdotter, die der Linie Gumsehuvud entstammte, gilt als harmonisch und ausgeglichen, zumal Katarina ihren Mann auch bei einigen seiner Reisen begleitete und selbst bei der Belagerung von Stegeborg an seiner Seite war. Da die gemeinsame Tochter Birgitta bereits mit acht Jahren in das Kloster Vadstena eintrat, wurde Katarina auch eine der bedeutendsten Gönnerinnen des Klosters. Auch ihre letzte Reise sollte sie nach Vadstena bringen, denn 1450 starb sie im dortigen Kloster an der Pest. Ihren Grabstein kann man noch heute an der dortigen Klosterkirche besuchen.


7. September 1520: Die Eroberung Stockholms durch Kristian II. 
7. September 1620: Söderhamn wird zur Stadt erhoben

Copyright: Herbert Kårlin

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