Dienstag, 5. November 2013

Die schwedische Kinderhilfsorganisation Rädda Barnen

Während die Kinderhilfsorganisation Save the Children bereits am 29. Mai 1919 von Eglantyne Jebb gegründet wurde, entstand die schwedische Organisation Rädda Barnen erst am 5. November 1919 unter der Initiative von Elin Wägner, Ellen Palmstierna und Gerda Marcus, wobei man in Schweden um diese Zeit vor allem an die notleidenden Kinder dachte, die nach dem Ersten Weltkrieg in extremer Armut lebten. Die internationale Ausrichtung begann erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Informationsfluss besser lief und allgemein bekannt wurde, dass Kinder in sehr vielen Ländern unter einer sehr großen Not litten.

In den 70er Jahren kam dann die große Änderung für Rädda Barnen, die sich in diesem Jahrzehnt in eine internationale Hilfsorganisation verwandelte. Da man nun davon ausging, dass Kinder in der Dritten Welt weitaus mehr Hunger leiden als in Schweden, gingen die Gelder ab diesem Zeitpunkt überwiegend in Entwicklungsländer, auch wenn es noch Jahre dauern sollte bis dort eine sinnvolle Struktur aufgebaut werden konnte, die auch garantierte, dass die Summen wirklich nur Kindern zu Gute kamen und nicht Kriege damit finanziert wurden.

Die zweite Wende für Rädda Barnen kam dann im Jahre 1989, als die UN die Konvention zum Recht der Kinder unterzeichnete, denn ab den 90er Jahren kämpfte die Organisation Rädda Barnen dann, gemeinsam mit 26 weiteren nationalen Organisation, die das gleiche Ziel vertreten, vor allem für die Rechte der Kinder und arbeitet sehr eng mit der UN zusammen. In Schweden selbst setzt sich Rädda Barnen in den letzten Jahren verstärkt für die Rechte von einsam kommenden Flüchtlingskindern ein, die oft Opfer von Kriminellen werden und auch von Regierungsseite mit großem Misstrauen behandelt und betrachtet werden.


5. November 1829: Die Technische Hochschule Chalmers in Göteborg 
5. November 1932: Sonora, das schwedische Label für Schallplatten

Copyright: Herbert Kårlin

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