Freitag, 31. Januar 2014

Der schwedische Dekormaler Fritz Ahlgrensson

Fritz Ahlgrensson wurde am 31. Januar 1838 in Stockholm unter dem Namen August Fredrik Ahlgrensson geboren, in einer Familie, in der Kunst im Grunde wenig Platz hatte. Dies war auch einer der Gründe, warum Ahlgrensson keine Kunsthochschule besuchte, sondern eine Ausbildung als Dekormaler machte. Allerdings hatte er dabei das große Glück von Fredric Westin in der Malerei und von Emil Roberg in der Dekormalerei für das Theater ausgebildet zu werden.

Nach Abschluss seiner Ausbildung ging Fritz Ahlgrensson, wie sehr viele Künstler seiner Zeit, erst einmal ins Ausland und studierte in Paris und Wien die Dekormalerei für das Theater. Wieder zurück in Schweden erhielt er durch seine außerordentlichen Fähigkeiten unmittelbar einen Vertrag bei der Königlichen Theaterwerkstatt in Stockholm. Auch hier hatte Ahlgrensson wieder Glück, denn als Emil Roberg, der die Werkstatt leitete, krank wurde, erhielt der junge Künstler im Jahre 1858 seine Vertretung und als sein Lehrer ein Jahr später starb, wurde Ahlgrensson Direktor der Einrichtung.

Auch wenn sich Fritz Ahlgrensson, der heute als der bedeutendste schwedische Theaterdekormaler gilt, sich durch seine Phantasie auszeichnete und in Stockholm sehr angesehen war, wechselte er in den Folgejahren mehrmals die Theater und auch die Länder,  um jedoch ab 1883 wieder ganz nach Schweden zurückzukehren. Bereits ab etwa 1870 hatte Ahlgrensson jedoch auch seine Aktivitäten ausgedehnt und begonnen Bücher zu illustrieren und für die verschiedensten Zeitungen Schwedens Karikaturen und Bebilderungen zu zeichnen, da er die Arbeit im Theater als zu handwerklich betrachtete. Fritz Ahlgrensson starb ab 26, Oktober 1902 in Stockholm, einige seiner Werke findet man heute in den Sammlungen des Nationalmuseums und im Theatermuseum auf Drottningholm in Stockholm.


31. Januar 1208: Die Schlacht bei Lena (Slaget vid Lena)
31. Januar 1802: Nils Ericson und die schwedische Eisenbahn
31. Januar 1902: Alva Myrdal, ein Leben für die Schulreform und den Frieden 
31. Januar 1972: Fritiof Nilsson Piraten und die überspitzte Selbstdarstellung
31. Januar 1976: Evert Taube, der abenteuerlichste Künstler Schwedens 

31. Januar 1982: Tomas Gustafson und der Weltrekord im Eisschnelllauf

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Donnerstag, 30. Januar 2014

Adam Smedberg und die Erweckungsbewegung in Närke

Adam Smedberg wurde am 30. Januar 1813 in Borgunda geboren und folgte bereits sehr früh den Spuren seines Vaters und wurde Schmied in Tidaholm. Aus unbekannten Gründen ließ sich Semdberg dann jedoch im Jahre 1836 zum Militärdienst werben und wurde in Göteborg zum Artilleristen ausgebildet. Da die Armee allerdings nicht unbedingt seinen Ideen vom Leben entsprach, desertierte Smedberg Ende Mai 1842 und kehrte in seine Heimat zurück.

Wieder in Närke bekam Adam Smedberg nahezu unmittelbar Kontakt mit der Erweckungsbewegung der Rufer (ropare) und entdeckte dabei seine Fähigkeit als Prediger. Im Januar des Folgejahres begann Smedbergs, damals verbotene, Reformationsbewegung, wobei es ihm gelang durch meisterhafte theatralische Leistungen sein Publikum in den Bann zu ziehen. Seine Anhängerschaft wurde beachtlich und selbst in Nachbarregionen gelang es ihm sehr bald bei jeder Predigt bis zu 3000 Zuhörer um sich zu sammeln. Auf Grund seines steigenden Ruhmes hatte sich Smedberg allerdings auch die Regionalregierung und die Staatskirche zu Feinden gemacht und als der Prediger zu Midsommar 1843 auch noch zum „Religionskrieg“ aufrief, wurde gegen ihn ein Haftbefehl ausgestellt.

Nur wenige Tage später landeten Adam Smedberg und einige andere Rufer der Erweckungsbewegung im Schlossgefängnis in Örebro. Erst einige Monate später kam es zur Verhandlung bei der Smedberg um Verzeihung bat und beteuerte in die Irre geführt worden zu sein. In erster Instanz wurde er und 14 andere seiner Prediger dennoch zu knapp einem Jahr Gefängnis verurteilt, das in seinem Fall vom Landesgericht anschließend in ein Bußgeld verwandelt wurde. Nach seiner Freilassung im Februar 1844 trat Smedberg nie wieder als Prediger an die Öffentlichkeit. 1882 wurde er im Armenhaus in Hova aufgenommen wo er am 5. Februar 1892 starb.


30. Januar 1716: Der schwedische Architekt Carl Fredrik Adelcrantz
30. Januar 1896: Die schwedische Internatsschule Lundsberg 
30. Januar 1941: Erik Lindorm, ein Anarchist wird zum Schriftsteller
30. Januar 1945: Die größte menschliche Katastrophe auf der Ostsee
30. Januar 1982: Tora Dahl, die Bewältigung einer unehelichen Geburt
30. Januar 2009: Ingo wird Weltmeister im Schwergewicht

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Der Botanaische Garten in Göteborg

Mittwoch, 29. Januar 2014

Stockholm erhält das erste dauerhafte Kino

Obwohl bereits während der Stockholmausstellung im Jahre 1897 ein vorübergehender Kinosaal eingerichtet worden war um die Filmkunst nach Schweden zu bringen, sollte es noch bis zum 29. Januar 1904 dauern bis tatsächlich das erste feste Kino nach Stockholm kam. An diesem Tag wurde das aus dem privaten Blancheteatern, das damals noch Vaudevilleteatern genannt wurde, dem auch ein Café angeschlossen war und das auch als alternativer Kunstsalon diente, ein Kinosaal.  Noch im gleichen Jahr wurde dann das Kino Apollo geöffnet und nur ein Jahr später das Kino Maxim.

Das Blancheteatern war im Jahre 1879 von Theodor Blanch als Anbau zum sogenannten Ateljébyggnanden am Kungsträdgården gebaut worden und war der Ort an dem sich der Kunstverein der Stadt und die Studenten der Kunstakademie regelmäßig trafen. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes hatte Blanch sein exklusives Blanchs Café eingerichtet, das als erstes Gebäude Stockholms mit Elektrizität versorgt wurde, und im Anbau des Jahres 1879 entwickelte sich eine gemischte Tätigkeit, denn neben Theatervorstellungen hatten hier die Künstler, die sich gegen die akademische Kunst wehrten, ihr Forum und einen hervorragenden Ausstellungsraum.

Durch die starke Konkurrenz moderner Kinos, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Stockholm auftauchten, änderte das Blancheteatern im Jahre 1915 erneut seine Ausrichtung und kehrte ganz zurück zum Theater. Erst in diesem Jahr erhielt das Theater dann auch seinen Namen Blancheteatern, wobei dieser Name nicht auf Theodor Blanch zurückgeht, der im Grunde ein kunstinteressierter Koch und Restaurantfachmann war, sondern an den bekannten Schauspieler und Schriftsteller August Blanche erinnern sollte, der bereits 1868 in Stockholm gestorben war.


29. Januar 1688: Emanuel Swedenborg, der große Mystiker Schwedens 
29. Januar 1850: Der Yrvädertisdagen in Schweden 
29. Januar 1919: Der schwedische Künstler Richard Bergh
29. Januar 1920: Der schwedische Architekt Peter Celsing
29. Januar 1990: Schwedische Banken schließen ihre Schalter 
29. Januar 1993: Die schwedische Schauspielerin Eva Britt Remaeus 
29. Januar 2008: Der schwedische Künstler Bengt Lindström

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Dienstag, 28. Januar 2014

Die Gründung des schwedischen Arbeitsgerichts

Nachdem das schwedische Arbeitsgericht in Stockholm offiziell am 1. Januar 1929 seine Arbeit aufgenommen hatte, kam es bereits am 28. Januar 1929 zur ersten Verhandlung, die allerdings mehr eine grundlegende Frage zum Arbeitsrecht klären sollte, denn in der Tat war die Gründung des Arbeitsgerichts die Folge eines Gesetzes hinsichtlich der Abgrenzung der Fragen zu den gewerkschaftlichen Absprachen, das nur ein Jahr vorher verabschiedet worden war ohne über ein juristisches Kontrollorgan zu verfügen.

Bereits die Idee der Gründung des schwedischen Arbeitsgerichts zeigt, dass dieses Gericht nicht für die Probleme eines Arbeiters oder Angestellten gedacht war, sondern die Streitigkeiten zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern klären sollte. Die Entscheidungen betrafen daher bis 1947 ausschließlich Tarifverträge und die Frage nach der Mitbestimmung, also welche Rechte Gewerkschaftsvertreter innerhalb eines Unternehmens haben. Arbeitsstreitigkeiten wurden bis zu dieser Zeit grundsätzlich von den Amtsgerichten behandelt.

Die Veränderungen in den Jahren 1947, 1966 und letztmals 1977 waren vor allem organisatorischer Natur, wobei es seit 1977 ausgeschlossen ist, dass eine Privatperson sich direkt an das Arbeitsgericht wendet, selbst wenn es sich um Fragen des Arbeitsrechts oder die Rechtmäßigkeit eines Tarifvertrags handelt. Eine Privatperson muss sich seither grundsätzlich an das Amtsgericht wenden und das Arbeitsgericht übernimmt bei arbeitsrechtlichen Fragen lediglich die Rolle des Berufungsgericht. Auf der anderen Seite kann jedoch eine Einzelperson in gewissen Fällen, als Beklagter, direkt vor das Arbeitsgericht geladen werden.


28. Januar 1568: Das Schicksal des Kronprinzen Gustav Eriksson Vasa
28. Januar 1668: Die Gründung der schwedischen Universität Lund 
28. Januar 1966: Die bedeutendste Schulreform Schwedens 
28. Januar 1999: Torgny T. Segerstedt verändert die schwedische Gesellschaft 
28. Januar 2002: Astrid Lindgren, von Pippi Langstrumpf bis zu Emil und Ronja 
28. Januar 2003: Das Rauchverbot in schwedischen Restaurants

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Montag, 27. Januar 2014

Das Svenska Teatern in Stockholm

Als das Svenska Teatern am 27. Januar 1875 in Stockholm eingeweiht wurde, erhielt es erst den Namen Nya Teatern, der erst 1890 in Svenska Teatern (Schwedisches Theater) verwandelt wurde und in dieser Zeit als das Nationaltheater Schwedens betrachtet wurde. Das Theater gehörte Ende des 19. Jahrhunderts zu den modernsten Europas und hatte bereits eine Drehbühne installiert. Insgesamt konnten den Vorstellungen 1150 Zuschauer folgen, 450 mehr als vor der großen Bühne im Dramaten Platz finden, was einen Eindruck über die Größe des Hauses vermittelt.

Trotz der hohen Qualität der Aufführungen, dem guten Ruf und einem erstklassigen Ballett des Svenska Teatern, wechselte das Gebäude bis 1890, aus finanziellen Gründen, mehrmals die Besitzer und bekam erst nach einer Zwangsversteigerung, dem Namenswechsel und unter Albert Ranft, der das Gebäude im Jahre 1898 kaufte, seinen endgültigen Ruf, der bis heute erhalten blieb.

Finanziell war das Svenska Teatern allerdings auch bis zum 30. Juni 1925, als es bis auf den Grund abbrannte, kein Erfolg, denn Ranft sparte nicht an Kulissen und Dekor und noch weniger an internationalen Gastspielen und fest engagierten Schauspielern. Alle großen Stücke Ibsens hatten hier ihre schwedische Premiere und alle bedeutendsten Stücke Shakespeares wurden im Svenska Teatern aufgeführt. Auch wenn das Theater als solches nach dem Brand nicht mehr aufgebaut wurde, so konnte man dennoch einen großen Teil der Einrichtung, die wertvollen Gemälde und sämtliche Noten retten.


27. Januar 1880: Der schwedische Künstler Frank Heyman
27. Januar 1937: Fred Åkerström, ein schwedischer Troubadour 
27. Januar 1947: Björn Afzelius, Musik und politische Kritik 
27. Januar 1959: Der schwedische Politiker Göran Hägglund 
27. Januar 2004: Ingrid Thulin, von Sollefteå nach Hollywood

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Visit Göteborg!

Sonntag, 26. Januar 2014

Die Zensur der schwedischen Presse ab 1940

Am 26. Januar 1940 wurde auf Beschluss des schwedischen Königs das SIS, das Statens Informationsstyrelse, das an diesem Tag zwar bereits in seiner Gesamtheit vorgelegt wurde, jedoch erst zum 1. Februar 1940 in Kraft trat, eingerichtet. Das SIS war im Grunde dem Außenministerium unterstellt, arbeitete jedoch sehr eng mit der Verteidigung zusammen. Ziel dieses Amtes war bei der Bevölkerung eine klare Meinung zu den Kriegsereignissen zu bilden, damit Schweden nicht in den Krieg gezogen werde, sich aber auch positiv zu den Ideen Hitlers stelle.

Tatsächlich entschied jedoch das SIS über alles was in Schweden öffentlich geäußert wurde und in der Presse zu lesen war. Jeder Artikel musste vor der Veröffentlichung vorgelegt werden und erhielt dann vom SIS die Freigabe oder wurde verboten. Unter den Journalisten erhielt das Amt, das bis 1945 aufrecht gehalten wurde, sehr schnell die Bezeichnung „Nicht-Informationsamt“, da sie gezwungen waren Tatsachen zu verschweigen und die Bevölkerung belügen sollten, was sogar so weit ging, dass das Amt und die damalige Samlingsregering behaupteten, dass man Übergriffe und Mord von deutscher Seite im Kriegsfall anders zu bewerten habe als zu Friedenszeiten.

In den fünf Jahren in das Statens Informationsstyrelse existierte, wurde die kritische Presse in jeder Weise unterdrückt, wobei Zeitungen mit kritischen Artikeln nicht nur beschlagnahmt wurden, sondern es wurde Transportverbote ausgesprochen, die Wirtschaft durfte in unbeliebten Media nicht mehr werben und das Reaktionsgebäude der Norrskensflamma wurde sogar angezündet. Regelrecht verfolgt und bedroht wurde in dieser Zeit Torgny Segerstedt, dem Herausgeber der Göteborgs handel- och Sjöfartstidning, der sich so wenig wie möglich um die Verbote des SIS kümmerte. Bedeutend für die Stellung Schwedens jener Zeit war auch, dass das Statens Informationsstyrelse regelmäßig aktiv wurde wenn Deutschland einen Artikel oder eine Zeitung kritisierte, was als deutliches Zeichen dafür gesehen wird, dass Schweden sich während des Zweiten Weltkriegs nie neutral verhalten hat.


26. Januar 1763: Karl XIV. Johan (Jean Bernadotte) kommt in Pau zur Welt 
26. Januar 1865: Axel Wallengren, ein Humorist als Schriftsteller 
26. Januar 1912: Ein Kreuzer für Kriegszwecke aus privaten Mitteln 
26. Januar 1924: Alice Nilsson, die schwedische Sängerin Alice Babs
26. Januar 1947: Prinz Gustaf Adolf, der Sportler der Bernadottes
26. Januar 1979: Radon in schwedischen Häusern 
26. Januar 2003: Gustaf von Platen, journalistische Romane ohne Skandale

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Samstag, 25. Januar 2014

Die Volksbefragung kommt als politisches Instrument nach Schweden

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts tauchte in Schweden immer stärker die Forderung auf dem Volk ein bedeutenderes Mitspracherecht zu bieten und damit den demokratischen Gedanken zu verwirklichen. Am 25. Januar 1922 kam daher das Parlament zur Entscheidung die Volksbefragung, auch oft als Referendum oder Volksentscheid bezeichnet, auf nationaler und lokaler Ebene zuzulassen. Allerdings war diese Entscheidung weniger vom demokratischen Gedanken geprägt als vielmehr davon, dass die Parteien in Fragen des angestrebten Alkoholverbots auf die Bevölkerung hofften ohne sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen.

Das Gesetz zur Volksbefragung sollte allerdings dem Volk nicht wirklich ein Machtwerkzeug in die Hände geben, sonder lediglich dazu dienen den Politikern einen Hinweis zur Volksmeinung zu bieten, denn in der Tat handelte es sich bei diesem Gesetz, das noch heute gültig ist, nur um eine ratgebende Volksbefragung, denn das Parlament ist in keiner Weise an die Volksentscheidung gebunden, was sich bei den bisherigen Volksbefragungen auch sehr deutlich zeigte, da die Schweden, zum Beispiel, mehrheitlich gegen den Rechtsverkehr stimmten und die Kernkraft auslaufen lassen wollten. In beiden Punkten entschied die Regierung nicht auf das Volk zu hören.

Auch wenn die Politiker die Idee der Volksbefragung als eigene Idee ausgaben, so war die Entscheidung im Jahre 1922 die Folge davon, dass die Bewegung der Antialkoholiker bereits 1907 eine eigenständige Volksbefragung veranstaltet hatte an der rund zwei Millionen Schweden teilnahmen und sich 99 Prozent unter ihnen für ein generelles Alkoholverbot ausgesprochen hatten. Dieses Problem des Alkoholverkaufs spaltete die Parteien, so dass die Regierung durch das neue Gesetz die eigenen Probleme auslagern konnten. Zum Erstaunen sehr vieler Schweden lehnte dann jedoch die Mehrheit der Wähler bei der Volksbefragung am 27. August 1922 ein generelles Alkoholverbot ab.


25. Januar 1622: Das kurze Leben des Vasaprinzen Karl Filip
25. Januar 1757: Gustaf Engzell, der Modernist der schwedischen Literatur 
25. Januar 1880: Torsten Fogelqvist und die Arbeiterbewegung 
25. Januar 1946: Schweden liefert Kriegsflüchtlinge an die Sowjetunion aus 
25. Januar 1957: Polio-Epidemie in Schweden 
25. Januar 1957: Skogsmulle bringt Kindern die Natur näher 
25. Januar 1967: Das schwedische U-Boot HMS Sjöormen

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Der Botanaische Garten in Göteborg

Freitag, 24. Januar 2014

Lars Roberg, der Gründer des Akademiska Sjukhuset

Lars Roberg wurde am 24. Januar 1664 als Sohn eines Hofapothekers in Stockholm geboren und zeigte sehr früh eine Neigung zu Medizin, Zoologie und Botanik. Im September 1675, also im Alter von elf Jahren, schrieb sich Roberg an der Universität Uppsala ein an der er jedoch kein Studium beendete, da er sich bereits ab 1680 auf eine Studienreise durch Europa machte über die allerdings sehr wenig bekannt ist. Sicher ist lediglich, dass sich der spätere Mediziner in allen bedeutenden Studienorten Europas aufgehalten hat und dort verschiedene Universitäten besuchte.

Als Lars Roberg im Jahre 1697 auf Grund familiärer Zwiste nach Schweden zurückkehrte, hatte er auf jeden Fall in der damals sehr bedeutenden Universität Leiden ein Medizinstudium beendet und den Doktorgrad erreicht. Auf Grund dieser Voraussetzung wurde Roberg am 1. Juni 1697 zum Professor an der Universität Uppsala ernannt an der er von 1708 bis 1740 auch Präfekt war. Während seiner Zeit als Professor vertrat Roberg eine erstaunlich moderne Einstellung, denn er sprach sich gegen die Kathederausbildung von Ärzten aus, da man diesen Beruf vor allem in der Praxis lernen kann. Seinen Studenten riet er, zum Beispiel, sich viel in der Küche aufzuhalten und beim Schlachten der Tiere anwesend zu sein, das sie bei diesen Gelegenheiten die verschiedenen Organe eines Lebewesens am besten studieren können.

In Paris hatte Lars Roberg die Arbeit an der Charité erlebt, eine Idee, die er auch in Schweden umsetzen wollte. Aber erst 1708 gelang es dem Arzt tatsächlich eine kleine Krankenstube am Riddartorget in Uppsala einzurichten, die Roberg auch als Universitätskrankenhaus nutzte um medizinische Forschung zu ermöglichen. Im Laufe der Zeit sollte diese Idee immer bedeutender werden, denn in der Tat hat der Mediziner damit die Grundlage für das Akademiska Sjukhuset, also die Universitätsklinik, in Uppsala geschaffen. Eines seiner bedeutendsten wissenschaftlicher Werke war eine Lehrbuch in dem er allen Ausdrücken aus der Anatomie einen schwedischen Namen gab, die sich die Studenten besser merken konnten. Lars Roberg starb am 21. Mai 1742 in Uppsala.


24. Januar 1652: Gränna im Småland erhält die Stadtrechte
24. Januar 1781: Das Toleranzedikt erlaubt die Ausübung anderer Religionen 
24. Januar 1882: Sigfrid Siwertz und die konservative Bourgoisie Schwedens 
24. Januar 1925: Hjalmar Branting wird zum dritten Mal Ministerpräsident 
24. Januar 1954: Der Frufridagen in Schweden, ein freier Tag für die Frau 
24. Januar 1991: Bo Setterlind, das religiöse Erwachen in der Romantik

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Donnerstag, 23. Januar 2014

Carl Adolph Agardh proklamiert die ökolische Forstwirtschaft

Carl Adolph Agardh wurde am 23. Januar 1785 in Båstad geboren und ging vor allem als Botaniker in die Geschichte ein, obwohl dies eigentlich mehr sein persönliches Interesse war, auch wenn er mehr über die Botanik veröffentlichte als über Wirtschaft, Mathematik oder Theologie, denn immerhin war Agardh 1816 zum Priester geweiht worden und war ab 1829 auch Bischof in Kalmar. Nebenbei war Agardh in zahlreichen anderen Vereinigungen und Komitees aktiv.

Als Anhänger der Lehre von Carl von Linné wollte Carl Adolph Agardh allerdings nicht einer der zahlreichen Botaniker werden, die nur die Theorien Linnés bekräftigten, sondern er suchte ein Thema, das bis dahin noch nicht erforscht war. Da sich um diese Zeit Wissenschaftler jedoch bereits mit Moosen, Flechten, Pilzen und Farnen beschäftigt hatten, machte sich Agardh an die einzige Gruppe über die bis dahin kaum etwas bekannt war, nämlich die Algen. Leider veröffentlichte der Wissenschaftler hier nur zwei Bände seiner Abhandlungen und beschäftigte sich dann mit zahlreichen anderen Themen. Sein Hauptwerk blieb unvollendet.

Auch wenn man Carl Adolph Agardh noch heute als Genie bezeichnen kann, so hatte er den Fehler sich mit zu vielen unterschiedlichen Themen gleichzeitig zu beschäftigen, denn er wollte die Schulen reformieren, arbeitete an einer neuen Ökonomie für Schweden und arbeitete an philosophischen Abhandlungen. Sehr aktuell ist jedoch eine seiner Abhandlungen, die bis heute kaum beachtet wurde, denn Agardh forderte bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dass die Forstwirtschaft als Gesamtheit geregelt werden muss, und er wies auf den engen Zusammenhang zwischen der Ausbeutung des Waldes, den Neupflanzungen und der Veredlung von Gewächsen hin.


23. Januar: Frej und Freja, die nordischen Götter der Fruchtbarkeit
23. Januar 1688: Ulrika Eleonora wird nach dem Tod von Karl XII. Königin von Schweden 
23. Januar 1801: Lars Johan Hierta, der Gründer des schwedischen Aftonbladets
23. Januar 1934: Da Vermächtnis von Jeanette Bonnier
23. Januar 1941: Torsten Fogelqvist und die Begegnung mit der Arbeiterbewegung 
23. Januar 1985: Das Ende der Werft Uddevallavarvet und der Umbruch

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Mittwoch, 22. Januar 2014

Birger Furugård, der schwedische Politiker mit Hakenkreuz

Birger Furugård war am 8. Dezember 1887 unter dem Namen Birger Lundin im Värmland geboren worden und erklärte später, dass er dort bereits als Kind die Probleme der Bauern und Arbeitern aus nächster Nähe gesehen habe und diese auch verstand, was ihn später auf seine politische Bahn brachte. Inwieweit diese Aussagen zutreffen, kann niemand sagen, denn tatsächlich wuchs Furugård mit seinen beiden Brüdern in der Bürgerschicht auf, was dem damaligen Birger Lundin auch ermöglichte, mit entsprechender Bildung, sich im Herbst 1911 an der Universität Uppsala einzuschreiben.

In Uppsala kam Birger Furugård in Berührung mit dem sozialistischen Gedanken, wobei er sich jedoch vor allem für den nationalen Sozialismus und das nordische Denken, aufbauend auf die nordische Mythologie, interessierte. Sehr früh in den 20er Jahren hatte Furugård intensive Kenntnisse von der Bewegung Adolf Hitlers, der eine Nationalsozialistische Partei schaffen wollte, die sich sowohl gegen den Marxismus als auch den Kapitalismus stellen sollte. Ab 1922 pflegte Furugård dann enge Kontakte zu Anhängern der Rassentheorie und der deutschen nationalsozialistischen Bewegung und am 12. August 1924 veröffentlichten die drei Brüder Lundin einen Aufruf zur Gründung eines schwedischen nationalsozialistischen Freiheitsbundes.

Nach Gründung der Partei wechselte ihr Name mehrmals, bis man sich 1931 endgültig in Svenska Nationalsocialistiska Partiet umbenannte und dabei auch das Symbol des Hakenkreuzes benutzte. Nur ein Jahr später war die Partei so bekannt geworden, dass sich am 22. Januar 1932 rund 6000 Personen beim ersten Treffen der Partei einfanden, die Birger Furugård hören wollten. Einen gewissen Erfolg konnte die Partei bei den Reichstagswahlen im gleichen Jahr jedoch nicht erreichen, denn in der Hochburg Göteborg kam die Partei auf 5,7 Prozent, gefolgt vom Värmland mit lediglich 2,9 Prozent der abgegebenen Stimmen. Furugård setzte dann auf die Wahlen im Jahr 1936, aber da sich in diesem Jahr mehrere rechte Gruppen präsentierten, war diese Wahl ein Desaster, das dazu führte, dass sich Birger Furugard anschließend ganz aus der offiziellen Politik zurückzog.


22. Januar 1849: August Strindberg, der schwedische Schrifststeller der Konflikte
22. Januar 1891: Ivar Anderson zwischen Politik und Pressegeschehen
22. Januar 1912: August Strindberg erhält den Anti-Nobelpreis 
22. Januar 1922: Elsa Andersson, die erste Fallschirmspringerin Schwedens

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Dienstag, 21. Januar 2014

Eine späte Beerdigung für Witwenkönigin Gunilla

Königin Gunilla wurde am 25. Juni 1568 geboren und ging auch unter Gunilla Bielke, Gunilla Johansdotter und Gunilla af Åkerö in die Geschichte ein und verdankt ihrem Aufstieg zur Königin im Grunde der Tatsache, dass sie bei Königin Katarina Jagellonica bereits in sehr jungen Jahren Hoffräulein war, denn als Königin Katarina am 16. September 1583 starb und König Johan III. nach einer neuen Königin suchte, fielen seine Augen auf die damals sechzehnjährige Gunilla Johansdotter.

Der Königshof versuchte alles um Johan III. von seiner Wahl abzuhalten und selbst Gunilla Johansdotter sagte bei der Werbung des Königs ein klares Nein. Auf Druck der eigenen Familie musste sie dann jedoch zurückstecken und auch der König ließ sich von niemandem an seiner Wahl hindern. Erst nach der Hochzeit am 21. Februar 1585 und der Krönung am folgenden Tag wurde der Widerstand gegen Königin Gunilla, die in den Augen der Geschwister des Königs, Herzog Karl und vielen anderen, durch ihre gesellschaftliche Herkunft weit unter dem Status lag, der von einer Königin gefordert wurde, für kurze Zeit etwas geringer.

Sehr bald zeigte sich jedoch die Hochzeit als Fehler, denn da Johan III. dem katholischen Glauben folgte und Königin Gunilla den protestantischen stützte, gab es zwischen den beiden Familien extreme Spannungen und da die Königin ihren Einfluss auch noch auf wohltätige Werke, aber auch zur Unterstützung ihrer Familie ausnutzte, war ihre Stellung am Hof bald unbedeutend geworden. Als daher Johan III. am 17. November 1592 starb, versuchte Herzog Karl ihre von ihrem Gemahl vorgesehenen Einkünfte in jeder Weise streitig zu machen. Die Auseinandersetzungen zwischen Herzog Karl und Königin Gunilla setzten bis zu ihrem Tod am 25. Juni 1597 fort, als sie nach sechs Wochen Fieber auf ihrem Schloss Bråborg starb. Und sie führten letztendlich auch dazu, dass Königin Gunilla erst sechs Monate nach ihrem Tod, nämlich am 21. Januar 1598, in der Domkirche in Uppsala beerdigt wurde.


21. Januar 1829: Oscar II. will die Macht des Königs retten 
21. Januar 1893: Gunnar Mascoll Silfverstolpe, der intime Alltagsdichter Schwedens
21. Januar 1972: Rickard Falkvinge, der Gründer der schwedischen Piratenpartei
21. Januar 2002: Der Tod von Fadime Sahindal bewegt Schweden

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Montag, 20. Januar 2014

Der schwedische Architekt Ture Stenberg

Ture Stenberg wurde am 20. Januar 1863 in Norrköping in einem gut bürgerlichen Haus geboren und studierte von 1883 bis 1887 Architektur an der KTH, der Königlich Technischen Hochschule, in Stockholm. Nach seinem Studium ging Stenberg für fünf Jahre in die USA und arbeitete dort als freier Architekt. Bevor er sich dann in Stockholm niederließ, begab er sich noch auf Studienreisen durch Europa um seine Kenntnisse auszubauen.

Bereits nach seiner Ankunft in Stockholm hatte Ture Stenberg bedeutende Aufträge, denn ihm verdankt man die Birger Jarl Passage, zwei monumentale Gebäude am Strandvägen und einige andere Gebäude und Umbauten, die noch heute ein deutliches Zeichen der amerikanischen Einflüsse sind, auch wenn der Architekt diese dem nordischen Neubarock des Jugendstils anpasste. Seinen internationalen Ruf gewann Ture Stenberg jedoch erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als er nach Uppsala umzog.

Nach Uppsala kam Ture Stenberg, da er im Jahre 1901 das Gebäude für die Fakultät für Chemie bauen sollte. In der Tat war dies jedoch nur der Beginn einer langen Bautätigkeit in der Stadt, denn Stenberg gab Uppsala mit seinen Bauten den noch heute sichtbaren architektonischen Charakter. Bei einem Bummel durch die Stadt stößt man immer wieder auf seine Bauten, die in dieser Zeit die Zeichen der schwedischen Nationalromantik zu tragen begannen. Einen großen Wert legte Stenberg dabei auf Fassaden, Ausschmückungen und Volumen.


20. Januar 1156: Bischof Henrik wird während eines Kreuzzugs getötet
20. Januar 1798: Maria Kristina Kiellström, bekannt als Ulla Winblad 
20. Januar 1864: Mathilda Malling, von avantgardistischer Literatur zum Liebesroman
20. Januar 1891: Ernst Rolf, Schauspieler, Sänger und König der Revue
20. Januar 1949: Göran Persson an der Spitze der Macht 
20. Januar 1958: Weibliche Polizei in Schweden
20. Januar 1973: Alf Svensson, 31 Jahre lang Vorsitzender einer Partei


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Der Botanaische Garten in Göteborg

Sonntag, 19. Januar 2014

Die HMS Älvsnabben auf großer Fahrt

Die HMS Älvsnabben mit der Fahrzeugnummer M01 wurde am 19. Januar 1943 in Göteborg als Minenfahrzeug zu Wasser gelassen, wurde jedoch vor allem ab 1953 weltbekannt, da die schwedische Flotte ab diesem Jahr das Fahrzeug 25 Mal auf große Fahrt schickte, zu sogenannten Ausbildungsexpeditionen, die allerdings nicht nur der Ausbildung dienten, sondern auch die Stärke Schwedens symbolisieren sollten und eine Werbung für die Werftindustrie des Landes war.

Als man die HMS Älvsnabben im Jahre 1942 plante, so zeigten die Pläne noch ein Handelsfahrzeug. Aber noch während des Baus entschied dann der damalige schwedische Verteidigungsminister Per Edvin Sköld, dass das Schiff in ein Minenfahrzeug umgebaut werden musste. Das Ergebnis ist daher im Grunde eine Mischung aus Kriegsschiff und einem Frachter. Das Ende für die HMS Älvsnabben kam dann am 1. Juli 1982, als das Fahrzeug zur Verschrottung an Lindbladhs in Karlskrona verkauft wurde.

Der Name des Schiffes geht auf die Insel Älvsnabben in den Stockholmer Schären zurück, die mit ihrem natürlichen Hafen geschichtlich bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, als König Valdemar dort anlegte. Aber auch für die Hanse war dieser Hafen von großer Bedeutung und Gustav II. Adolf sammelte dort die Flotte um sein Heer nach Deutschland zu transportieren um beim 30-jährigen Krieg einzugreifen. Auch die Fähren auf dem Göta älv in Göteborg erhielten später den Namen Älvsnabben um an die Geschichte der HMS Älvsnabben zu erinnern, die einst auf Eriksberg in Göteborg gebaut worden war.


19. Januar 1790: Per Daniel Amadeus Atterbom, der letzte Skalde 
19. Januar 1790: Per Daniel Amadeus Atterbom, der romantische Skalde Schwedens
19. Januar 1909: Axel Petersson, bekannt als Döderhultam
19. Januar 1937: Die schwedische Prinzessin Birgitta von Hohenzollern 

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Samstag, 18. Januar 2014

Warum die Almöbron von der Tjörnbron ersetzt wurde

Am 15. Juni 1960 hatte man die Almöbron, gemeinsam mit der Källösundsbron und der Stenungsöbron, eingeweiht und damit eine Landverbindung zwischen dem Festland und der Insel Tjörn geschaffen. Um diese Zeit war die Almöbron die weltweit längste Bogenbrücke, die täglich bis zu 12.000 Fahrzeuge verkraften konnte, ein Wunderwerk, das durch seine Konstruktion jedoch auch eine Schwäche hatte, da die Architekten zwar den Straßenverkehr sehr gut eingeplant hatten, nicht jedoch an die Risiken des Schiffsverkehrs dachten.

Am frühen Morgen des 18. Januar 1980 kam es daher zu einer Katastrophe an die sich noch heute sehr viele Bewohner Westschwedens erinnern, denn um 1 Uhr 30 kollidierte der Frachter Star Clipper mit einem Bogenrohr der Brücke, das diese Wucht nicht verkraftete. Innerhalb von Sekunden stürzten 278 Meter Straße in die Tiefe. Da die Zementmassen auch die Funkausrüstung des Schiffes beschädigten, konnten die Rettungseinheiten nur verspätet informiert werden und ein Lastwagen sowie sechs Personenwagen fuhren über die Kante in die Tiefe. Acht Menschen verloren auf diese Weise ihr Leben.

Die Untersuchungen des Unfalls führten zu keinen klaren Ergebnissen, so dass spontan niemand die Schuld an diesem Unfall bekam. Erst viel später erfuhr man, das die Star Clipper bereits am Vortag in Norwegen Probleme mit der Steuerung hatte und nahezu in einen Felsen gefahren war. Der norwegische Lotse hatte diese Information seinem schwedischen Kollegen leider nicht weitergegeben und der Kapitän des Frachters wollte vermutlich keine Zeit auf einer Werft verbringen um eine Kontrolle oder Reparation vornehmen zu lassen. Erst am 9. November 1981 konnte dann die neue Brücke, die Tjörnbron, von Carl XVI. Gustaf eingeweiht werden.


18. Januar 1862: Anders Magnus Strinnholm und die schwedische Geschichte
18. Januar 1928: Das schwedische Folkhemmet, ein Symbol der Sozialdemokraten
18. Januar 1938: Die Beerdigung des Schauspieler und Theaterdirektor Gösta Ekman
18. Januar 1945: Jane Horney, mit 27 Jahren im Meer versenkt 
18. Januar 1972: Die deutsch-schwedische Prinzessin Sibylla von Sachsen-Coburg-Gotha 

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Freitag, 17. Januar 2014

Die Eisenhütte Galtström bei Sundsvall

Als die Eisenhütte Galtström in Njurunda in der Nähe von Sundsvall am 17. Januar 1916 niedergelegt wurde, wurde dort eine Industrie zu Grabe getragen, die seit über 200 Jahren  ein bedeutender Arbeitgeber für die gesamte Umgebung war. Galtström war zudem die erste Eisenhütte in Västernorrland gewesen und wurde um diese Zeit, trotz wirtschaftlicher Probleme, als Institution betrachtet, die nicht sterben kann.

Galtström war bereits 1673 von Magnus Blix angelegt worden, da hier auf Grund des Waldes nicht nur genügend Holz zur Verfügung stand und der Fluss Armsjöå die Einrichtung der Eisenhämmer ermöglichte, sondern auch, weil man das gewonnene Erz von dort aus ohne Probleme über Sundsvall nach Stockholm verschiffen konnte. Damit sich genügend Arbeiter fanden, wurden diese auch vom Militärdienst ausgenommen, eine Maßnahme, die auch viele Südschweden nach Norden zog. Auf Grund der hohen Rentabilität wurde das Werk auch nach der Zerstörung durch das russische Heer im Jahre 1721 unmittelbar wieder aufgebaut.

Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich Galtström zur größten Industrieanlage in Medelpad ausgedehnt und über 300 Personen hatten sich unmittelbar bei der Eisenhütte niedergelassen und dort ein Dorf gegründet. Als die Anlage dann 1916 stillgelegt wurde, riss man die Anlage glücklicherweise nicht ab und ab 1955 begann man sogar mit Restaurierungsarbeiten. Seit 1995 steht Galtström nun unter Denkmalschutz und gehört mit zu den bedeutendsten touristischen Attraktionen in Medelpad. Zwischen Midsommar und Ende August finden dort am Wochenende regelmäßig kostenlose Führungen statt.


17. Januar 1861: Malla Silfverstolpe und der literarische Salon in Uppsala
17. Januar 1909: Sven Hedin kehrt von seiner letzten Asienreise zurück 
17. Januar 1938: Der erste große Konflikt der Hotelbranche Schwedens 
17. Januar 1944: Jan Guillou, der wegen Spionage verurteilte Schriftsteller 
17. Januar 1944: Jan Guillou, vom Sozialismus zum historischen Roman 
17. Januar 1945: Raoul Wallenberg, ein schwedischer Held 
17. Januar 1946: Jenny Nyström und die schwedischen Weihnachtstrolle
17. Januar 1994: Die schwedische Radiostation Mix Megapol 

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Donnerstag, 16. Januar 2014

Folkpartiet, die Volkspartei von der Idee bis heute

Auch wenn die Folkpartiet, genauer genommen die Folkpartiet liberalerna (FP), die man mit Volkspartei übersetzen kann, ihren Namen erst am 5. August 1934 erhielt, so geht die Idee eine entsprechende Partei zu gründen bis ins 18. Jahrhundert zurück und ihre tatsächliche Geschichte beginnt am 16. Januar 1900 mit der Gründung der sogenannten Liberala Samlingspartiet, ein Zusammenschluss mehrerer liberaler Parteien. Als sich dann 1902 die Frisinnade landsföreningen gründete und dem Verband anschloss, so wurde diese als Reichsorgan der Volkspartei betrachtet. Eigentlich wurde daher die Folkpartiet sogar zweimal gegründet, im Abstand von zwei Jahren.

Die Entstehung der Folkpartiet war im Grunde eine liberale Volksbewegung mit klaren Zielen. Da diese Bewegung jedoch stark von der Erweckungsbewegung beeinflusst war, war zu Beginn das Hauptziel der Kampf gegen den Alkohol, aber es ging auch um das allgemeine Wahlrecht, die ausgedehnte Pressefreiheit, die Organisation von Gewerkschaften und eine sozialere Gerechtigkeit. Allerdings sollte die Gruppe der Hardliner, die ein absolutes Alkoholverbot forderten, die Partei bereits 1923 wieder spalten, denn die Gruppe, die das Alkoholverbot für eine zu starke Maßnahme hielt, wurde einfach aus dem Reichsverband ausgeschlossen und gründete daher die Sveriges liberala parti.

Am 5. August 1934 vereinten sich die beiden liberalen Parteien erneut und es kamen einige Splitterparteien hinzu, was letztendlich zum Namen der heutigen Folkpartiet liberalerna (FP) führte. Der Aufschwung der Partei war bedeutend und 1956 verfügte die Volkspartei über knapp 24 Prozent der Wählerstimmen. Aber auf Grund ihrer Einstellung zu Pensionsfragen war dies nur ein kurzer Erfolg. Die Partei gewann dann erst 2006 wieder einen bedeutenden Einfluss, als die rechte Gruppierung der Moderaterna die Macht nur durch eine Koalition mit den Parteien der Mitte und den Christdemokraten ergreifen konnte. Seit dieser Zeit ist Jan Björklund der Vorsitzende der Partei, der jedoch auf Grund seiner permanenten Reformen des Schulsystems die Wähler nicht wirklich vom Ideal der Folkpartiet überzeugen kann.


Am 3. Oktober 2014 übergab Jan Björklund sein Amt als Kultusminister, das er seit dem 7. September 2007 innehatte, an den Grünen Gustav Fridolin. Björklund ist jedoch weiterhin der Vorsitzende der schwedischen Folkpartiet, die am 25. November 2015 ihren Namen in Liberalerna änderte um die liberale Politik der Partei in den Vordergrund zu setzen.

16. Januar 1703: Erik Dahlbergh und die schwedischen Festungen
16. Januar 1814: Henning Hamilton und die Hamiltonaffäre
16. Januar 1936: Schwedische Streichhölzer und die Stiftung Solstickan
16. Januar 1940: Die finnischen Kriegskinder kommen in Schweden an 
16. Januar 1940: Kjell E. Genberg, der Vielschreiber unter den schwedischen Autoren 
16. Januar 1992: Bingolotto wird durch eine Sonergenehmigung eine nationale Lotterie

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Mittwoch, 15. Januar 2014

Nathan Söderblom,Träger des Friedensnobelpreises

Nathan Söderblom, eigentlich Jonathan Söderblom, wurde am 15. Januar 1866 als Sohn eines Priesters in Trönö im Hälsingland geboren. Da der Vater sehr stark von der Erweckungsbewegung geprägt war, war die Kindheit Söderbloms durch den religiösen Fanatismus relativ hart, was ihn jedoch, wenn auch nach einigem Zögern, nicht davon abhielt in Uppsala Theologie und Philosophie zu studieren und sich zum Priester weihen zu lassen, was in jener Zeit auch der Zugang in das Bildungssystem und das politische System Schwedens vereinfachte.

Nach Abschluss seines Studiums und der Priesterweihe entschied sich Nathan Söderblom dann jedoch für die Forschung in der Theologie. Der Theologe reiste nach Frankreich um sich dort vor allem mit den alten Religionen des Iran zu beschäftigen und um Persisch zu lernen. In dieser Zeit verkehrte Söderblom, unter anderem, mit August Strindberg und Alfred Nobel. Söderblom blieb bis 1901 in Paris und machte an der Sarbonne seinen Doktor in Religionsgeschichte. Zurück in Schweden arbeitete er dann einige Jahre lang als Professor an der Universität Uppsala, um jedoch diese Stellung schon 1912 gegen eine Professur in Leipzig wieder aufzugeben.

Allerdings wurde Nathan Söderblom bereits zwei Jahre später nach Schweden zurückgeholt, da er bereits am 20. Mai 1914 zum Erzbischof Schwedens gewählt wurde und damit der erste Erzbischof seit 1670 war, der diese Position erhielt ohne vorher Bischof gewesen zu sein. In seiner Eigenschaft als Erzbischof erneuerte er die Kirchenbücher, widmete sich intensiv religiösen Veröffentlichungen und verhalf der protestantischen Kirche zu einer internationale Stellung, wobei Söderblom überzeugt war, dass die Svenska Kyrkan zu Großem berufen sei und in gewisser Weise über vielen anderen Religionen stehe Nach dem Ersten Weltkrieg befasste sich Söderblom vor allem mit der Friedensbewegung, die in seinen Augen vom Glauben ausgehen musste. Auf Grund dieser Arbeiten erhielt er 1930, ein Jahr vor seinem Tod, den Friedensnobelpreis verliehen. Der Theologe starb am 12. Juli 1931 in Uppsala.


15. Januar 1860: Der schwedische Künstler Oscar Björk
15. Januar 1886: Henning Hamilton und die Hamiltonaffäre 
15. Januar 1912: Sven Hedin veröffentlicht das Pamphlet Ett varningsord
15. Januar 1986: Josef Högstedt, der beliebte Lyriker Pälle Näver 
15. Januar 1987: Der mysteriöse Tode von Carl Algernon 
15. Januar 1989: Der Tag der Tulpen in Schweden
15. Januar 2005: Sven Christer Swahn, von der Lyrik bis Science Fiction

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Der Botanaische Garten in Göteborg

Dienstag, 14. Januar 2014

Waldemar Bülow, Verleger und Politiker

Waldemar Bülow wurde am 14. Januar 1864 in Lund geboren und war durch seinen Vater, der ebenfalls Verleger war, in der Welt der Presse und der Information aufgewachsen. Mit dem Abschluss der Reifeprüfung im Jahre 1886 begann er in der Folkets tidning als Redakteur zu arbeiten und bereits fünf Jahre später übernahm er die Zeitung des Vaters. So nebenbei hatte Bülow noch an der Universität in Lund studiert, auch wenn ihm dabei die Studentenorganisationen wichtiger waren als die tatsächliche Ausbildung.

Waldemar Bülow, der für seine Zeit sehr fortschrittlich war, begnügte sich jedoch nicht mit der Herausgabe der Folkets tidning, sondern verband seine Tätigkeit gleichzeitig mit einer politischen Karriere und einem starkem Engagement im Kulturleben Lunds, wobei er sich politisch vor allem für das Schicksal von Waisenkindern und ein besseres Schulwesen einsetzte und in sämtlichen Komitees zur Veränderung des Wahlrechts aktiv war. Während seiner Zeit und dank seines starken Einsatzes verbesserte sich die Situation von Kindern in Skåne bedeutend.

Neben seinen beruflichen Aktivitäten zeigte sich Waldemar Bülow zusätzlich als Naturfreund und Naturschützer, wobei es ihm hierbei auch gelang Teile Skånes zum Naturschutzgebiet zu machen. Selbstverständlich half ihm dabei sein politischer Einfluss und seine Artikel in der Folkets tidning. Auch wenn das Hauptinteresse Bülows in der Natur den Pilzen galt, über die er auch ein verständliches und bebildertes Nachschlagewerk veröffentlichte, so versuchte er durch regelmäßige und einfach geschriebene Artikel seine Leser allgemein an die Natur heranzuführen und ihr Interesse dafür zu wecken. Waldemar Bülow starb am 30. Mai 1934 in seiner Heimatstadt Lund.


14. Januar 1794: Erik Sjöberg und der Kampf gegen die literarischen Schulen
14. Januar 1814: Der Kieler Frieden einigt Schweden und Norwegen
14. Januar 1912: Ein Kreuzer für Kriegszwecke aus privaten Mitteln 
14. Januar 1928: Lars Forssell und die Nachkriegsliteratur Schwedens 
14. Januar 1963: Ingmar Bergman wird Chef des Dramaten in Stockholm
14. Januar 2006: Der Mord an einem Jungen bringt ein neues Gesetz 
14. Januar 2011: Sun Axelsson, die Welt der Diktaturen und der Bekenntnisroman

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Montag, 13. Januar 2014

König Gustav III. will die Macht nicht teilen

Gustav III. wurde nach dem Julianischen Kalender am 13. Januar 1746 im Wrangelska Palast in Stockholm geboren (entspricht heute dem 24. Januar) und gehört zu den meist diskutierten Königen Schwedens, nicht zuletzt deswegen, weil er 1772 durch einen Staatsstreich die gesamte Macht über das Land übernahm und dabei nicht nur die Regierung absetzte und dem Adel die Macht nahm, sondern dabei auch die erste schwedische Partei zwangsweise auflöste und später einen unbeliebten Krieg gegen Russland begann.

König Gustav III., der auch als der Theaterkönig bekannt wurde, gilt als einer der gebildetsten und kulturinteressiertesten Könige Schwedens, der lediglich das Problem hatte sich als unfehlbar zu betrachten, was sich auch dadurch ausdrückte, dass er sich als König von Gottes Gnaden betrachtete. Der dem französischen Königshaus nahestehende Gustav III. begann sehr früh aktiv die Politik Schwedens zu beeinflussen und nahm mit Sicherheit bereits mit 20 Jahren an allen bedeutenden Verhandlungen teil und war daher beim Tod des Vaters Adolf Fredrik am 12. Februar 1771 sehr gut auf seine neue Rolle vorbereitet.

Obwohl sich Gustav III. bereits mit seinem Staatsstreich unzählige mächtige Feinde gemacht hatte, brach der Kampf des Adelstandes gegen den König erst mit dem Russischen Krieg zwischen 1788 und 1790 richtig aus, ein Widerstand, der im Winter 1791/1792 zu den Mordplänen am König führte und mit seinem Mord während des Maskenballs am 16. März 1792 endete. Der König starb am 29. März 1792 an seinen Verletzungen. Da Gustav III., unter anderem, die Svenska Akademien gründete und zahlreiche andere kulturelle Einrichtungen auf ihn zurückführen, gehört er zur Gruppe der schwedischen Könige, die indirekt bis heute in Schweden ihren Einfluss ausüben.


13. Januar: Knut, ein klassischer nordischer Vorname 
13. Januar: Mit Knut endet in Schweden Weihnachten
13. Januar 1544: Die geschlechtliche Erbfolge der schwedischen Könige
13. Januar 1849: Alfhild Agrell und die Situation der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts 
13. Januar 2003: Der Rapport zu den Göteborger Krawallen wird veröfentlicht

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Sonntag, 12. Januar 2014

Der schwedische Ingenieur Gustaf Nerman

Als Gustaf Nerman, ein Ingenieur für Straßen- und Wasserstraßenbau, am 12. Januar 1913 in Uppsala starb, ging er erstaunlicherweise mehr in die Literaturgeschichte Schwedens ein als in die Liste der herausragenden Ingenieure des Landes, obwohl Nerman kein Literat im herkömmlichen Stil war und seine Bücher kaum vom literarisch interessierten Schweden gelesen wurden.

Gustaf Nerman hatte sein Ausbildung an der Militärhochschule in Marieborg erworben und wurde auf diese Weise 1852 erst Leutnant und 1875 dann Major für den schwedischen Straßen- und Wasserstraßenbau, wobei er parallel dazu eine politische Karriere in Stockholm begann, die ihm zu bedeutenden Verbindungen verhalf. Als Ingenieur und Politiker verbrachte Nerman jedoch nur eine bedeutende Leistung, denn er kämpfte für die  Einführung der Normalspur für die schwedische Eisenbahn, da er bereits damals in der Schmalspur bedeutende Nachteile für den Güter- und Personentransport sah.

Dass Gustaf Nerman in die schwedische Geschichte einging, verdankt er jedoch seinen zahlreichen Schriften und Abhandlungen zu jeder Art von Verkehrsfragen, zu Baumethoden und hydrographischen Fragen. Nerman veröffentlichte zwischen 1895 und 1897 die dreibändige Geschichte des Göta Kanal, schrieb über die Zukunft der Gasbeleuchtung in Städten und zeichnet mit seinem Buch Stockholm 1950 eine Zukunftsvision der schwedischen Hauptstadt in der er die Entwicklung des Flugzeugbaus, der Elektrizität und der Kanalverbindungen voraussah, das einzige seiner Werke, das eine Mischung aus Science-Fiction und Ingenieurwissenschaft ist.


12. Januar 1528: Gustav Vasa, der berühmteste König Schwedens 
12. Januar 1726: Das Konventikelplakatet verbietet freireligiöse Treffen in Schweden
12. Januar 1726: Religiöse Treffen werden in Schweden verboten 
12. Januar 1783: Erik Gustaf Geijer, der nationalistische Dichter Schwedens 
12. Januar 1854: Der schwedische Künstler Hugo Birger 
12. Januar 1959: Die drei Karrieren des schwedischen Musikers Per Gessle 
12. Januar 1966: Gunnar Ekelöf erhält den Literaturpreis des Nordischen Rates 

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Samstag, 11. Januar 2014

Das Reichstagsgebäude in Stockholm wird eingeweiht

Bereits 1872 war das alte Reichstagsgebäude in Stockholm in den Augen der schwedischen Regierung zu klein geworden und wurde auch als zu einfach betrachtet, da man der Meinung war, das ein solches Gebäude auch ein Symbol Schwedens sein musste. Das Problem war jedoch, dass man das neue Gebäude auf der Insel Helgeandsholmen bauen wollte, ein sehr umstrittener Ort, denn zum einen wollten viele diesen Platz als Park erhalten, zum anderen war es für viele undenkbar so nahe am königlichen Schloss einen konkurrierenden Prachtbau zu bauen.


Erst 1888 hatte man sich dann dennoch dazu entschieden das neue Reichstagsgebäude, in dem auch die Reichsbank Platz finden sollte, tatsächlich auf Helgeansholmen zu bauen. Und schon tauchte ein neues Problem auf, denn der Bauplan des Architekten Valfrid Karlson, der die Ausschreibung gewonnen hatte, wurde bald als unrealistisch verworfen und Helgo Zettervall, der dann mit dem Bau beauftragt wurde, lehnte den Auftrag letztendlich ab, weil er es als inakzeptable fand, dass die Fassade sechs Meter näher an der Norrbron liegen sollte als auf seinem Plan. Dieser Tatsache verdanke es schließlich der junge Architekt Aron Johansson das Prestigeprojekt anvertraut zu bekommen.

Der Bau des Reichstagsgebäudes verursachte jedoch zahlreiche Schwierigkeiten, denn es mussten 37.000 Kubikmeter Schlamm abgetragen werden und zur Stütze des Baus benötigte man 9000 starke Eichenpfähle. Auf Grund dieses Aufwands gingen die kalkulierten Preise bedeutend nach oben. Als dann auch noch die in der Nähe liegende Oper und der Strandvägen gebaut wurden, verlangsamten sich, mangels Arbeitskräften, die Arbeiten und die Kosten stiegen weiterhin an. Obwohl der Grundstein für das Reichstagsgebäude bereits am 13. Mai 1897 von Oscar II. gelegt worden war, konnte dieser Stockholmer Prachtbau erst am 11. Januar 1905 eingeweiht werden.


11. Januar 1436: Erich von Pommern wird zum zweiten Mal als König abgesetzt
11. Januar 1732: Peter Forsskål, ein Vorreiter des schwedischen Liberalismus
11. Januar 1860: Der schwedische Architekt Aron Johansson
11. Januar 1877: Oskar Andersson, der erste Comiczeichner Schwedens 
11. Januar 1936: Deutsche Nazigruppe wird aus Schweden ausgewiesen 
11. Januar 1985: Henry Olsson und die wissenschaftliche Literaturgeschichte
11. Januar 2015: Die schwedische Schauspielerin Anita Ekberg stirbt in Rom 

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