Montag, 6. Januar 2014

Filippa von England wird in Schweden Königin

Als Filippa von England am 6. Januar 1430 im Alter von 35 Jahren im Kloster Vadstena starb, war sie 23 Jahre lang Königin von Schweden, Norwegen und Dänemark gewesen, was sich daraus erklärt, dass sie bereits im Alter von 12 Jahren mit Erik von Pommern (Erich XII., Erich von Pommern) verheiratet wurde, der wiederum schon im Alter von 14 Jahren in Schweden zum König ernannt worden war.

Verständlicherweise hatten sich weder Filippa von England, die am 4. Juni 1394 geboren wurde, noch Erik von Pommern für diese Ehe entschieden, sondern die Ehe war eine rein politische Entscheidung, denn der englische König Henrik IV. wollte seine Einflüsse ausdehnen und sah Prinz Erik, den zukünftigen König Schwedens, als ideale Verbindung für seine Zwecke. Der erste Versuch einer Ehevermittlung  scheiterte allerdings an seinen übertriebenen Forderungen, denn Königin Margareta wollte sich weder mit Henrik IV. gegen Frankreich verbünden, noch diesem einen zu hohen Einfluss bei der Kalmarer Union gewähren.

Der zweite Versuch einer Ehevermittlung hatte dann, nach Abstrichen an den Forderungen von Henrik IV., Erfolg und die 12-jährige Filippa von England wurde am 26. Oktober 1406 in Lund Königin der drei Reiche Dänemark, Schweden und Norwegen. Als ihr Ehemann im Jahre 1423 zu einer Wallfahrt nach Jerusalem aufbrach, übernahm Filippa sämtliche Staatsaufgaben, wobei auch mit dem Reichsrat über die Kriegsvorbereitungen gegen den Handelskrieg der Hanse verhandelte. Nach ihrem Tod schenkte der König dem Kloster in Vadstena, da die Königin in der Klosterkirche begraben war, eine größere Summe um das Kollegium zu stützen. Allerdings wurde das Geld von Äbtissin Ingeborg dann Kristian I. für seinen Krieg gegen Schleswig Holstein geliehen und diente kaum dem edlen Zweck.


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Copyright: Herbert Kårlin

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