Mittwoch, 15. Januar 2014

Nathan Söderblom,Träger des Friedensnobelpreises

Nathan Söderblom, eigentlich Jonathan Söderblom, wurde am 15. Januar 1866 als Sohn eines Priesters in Trönö im Hälsingland geboren. Da der Vater sehr stark von der Erweckungsbewegung geprägt war, war die Kindheit Söderbloms durch den religiösen Fanatismus relativ hart, was ihn jedoch, wenn auch nach einigem Zögern, nicht davon abhielt in Uppsala Theologie und Philosophie zu studieren und sich zum Priester weihen zu lassen, was in jener Zeit auch der Zugang in das Bildungssystem und das politische System Schwedens vereinfachte.

Nach Abschluss seines Studiums und der Priesterweihe entschied sich Nathan Söderblom dann jedoch für die Forschung in der Theologie. Der Theologe reiste nach Frankreich um sich dort vor allem mit den alten Religionen des Iran zu beschäftigen und um Persisch zu lernen. In dieser Zeit verkehrte Söderblom, unter anderem, mit August Strindberg und Alfred Nobel. Söderblom blieb bis 1901 in Paris und machte an der Sarbonne seinen Doktor in Religionsgeschichte. Zurück in Schweden arbeitete er dann einige Jahre lang als Professor an der Universität Uppsala, um jedoch diese Stellung schon 1912 gegen eine Professur in Leipzig wieder aufzugeben.

Allerdings wurde Nathan Söderblom bereits zwei Jahre später nach Schweden zurückgeholt, da er bereits am 20. Mai 1914 zum Erzbischof Schwedens gewählt wurde und damit der erste Erzbischof seit 1670 war, der diese Position erhielt ohne vorher Bischof gewesen zu sein. In seiner Eigenschaft als Erzbischof erneuerte er die Kirchenbücher, widmete sich intensiv religiösen Veröffentlichungen und verhalf der protestantischen Kirche zu einer internationale Stellung, wobei Söderblom überzeugt war, dass die Svenska Kyrkan zu Großem berufen sei und in gewisser Weise über vielen anderen Religionen stehe Nach dem Ersten Weltkrieg befasste sich Söderblom vor allem mit der Friedensbewegung, die in seinen Augen vom Glauben ausgehen musste. Auf Grund dieser Arbeiten erhielt er 1930, ein Jahr vor seinem Tod, den Friedensnobelpreis verliehen. Der Theologe starb am 12. Juli 1931 in Uppsala.


15. Januar 1860: Der schwedische Künstler Oscar Björk
15. Januar 1886: Henning Hamilton und die Hamiltonaffäre 
15. Januar 1912: Sven Hedin veröffentlicht das Pamphlet Ett varningsord
15. Januar 1986: Josef Högstedt, der beliebte Lyriker Pälle Näver 
15. Januar 1987: Der mysteriöse Tode von Carl Algernon 
15. Januar 1989: Der Tag der Tulpen in Schweden
15. Januar 2005: Sven Christer Swahn, von der Lyrik bis Science Fiction

Copyright: Herbert Kårlin

Der Botanaische Garten in Göteborg

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen