Freitag, 25. April 2014

Der schwedische Astronom Olof Hjorter

Als Olof Hjorter am 25. April 1750 in Uppsala starb, war er einer der bedeutendsten Astronomen Schwedens und hatte, unter anderem, die Grundlage für die Landvermessung Schwedens gelegt und mehrere astronomischen Ereignisse des Landes beschrieben. Und dennoch gelang es Hjorter nicht auf internationalem Niveau anerkannt zu werden, vermutlich, weil immer der Schatten des Astronomen Anders Celsius über ihm lag, einem Wissenschaftler, mit dem Hjorter sehr intensiv zusammenarbeitete.

Olof Hjorter, der 1696 im Jämtland geboren wurde, hatte nach seiner Hochschulreife in Härnösand ein Studium der Astronomie an der Universität Uppsala begonnen, das er jedoch bereits zwei Jahre später wegen Geldmangel abbrechen musste. Aber auch wenn sich Hjorter anschließend als Privatlehrer bei adeligen Familien des Landes verdingen musste, so setzte er seine astronomischen Studien privat fort. Jean de Geer blieb diese Neigung nicht unbekannt und als die Familie dann von 1723 bis 1727 nach Holland ging, ermöglichte es de Greer dem Amateurastronomen in Utrecht sein Studium am dortigen Observatorium fortzusetzen.

Zurück in Schweden wurde Olof Hjorter nach relativ kurzer Zeit von Axel Oxenstierna auf Tidö als Privatastronom angestellt, der ihm auch riet nach Uppsala zurückzukehren. Dort wurde Hjorter ohne je ein astronomisches Studium abgeschlossen zu haben, unmittelbar Dozent in seinem Fach und vertrat Anders Celsius während einer fünfjährigen Auslandsreise als Professor. Auf Grund seiner Leistungen wurde Olof Hjorter im Jahre 1746 Observator am Observatorium in Uppsala. Die größten Leistungen Hjorters lagen in der Berechnung der Polhöhen mehrerer schwedischer Orte, seine Sonnen- und Mondtabellen und er beschrieb, gemeinsam mit Celsius, erstmals einen Kometen über Schweden und erklärte, ebenfalls mit Celsius, die Einwirkung des Nordlichte auf die Kompassnadel.


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25. April 1926: Ellen Key und die kulturelle Frauenbewegung Schwedens 
25. April 1926: Ellen Key und die befreite Arbeiterfrau 
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Copyright: Herbert Kårlin

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