Donnerstag, 10. April 2014

Max von Sydow, zwischen Schweden und Broadway

Max von Sydow wurde am 10. April 1929 in Lund geboren und begann unmittelbar nach seiner Hochschulreife im Jahre 1947 eine Schauspielausbildung am Dramaten in Stockholm. Nach zwei Jahren Engagement am Stadttheater Norrköping-Linköping kam von Sydow 1953 dann ans Stadttheater in Malmö an dem Ingmar Bergman unmittelbar die Fähigkeiten des Schauspielers erkannte und ihn bei einigen seiner bedeutendsten Theaterstücke jener Zeit einsetzte.

Als Max von Sydow im Jahre 1965 als Jesus die Hauptrolle in The Greatest Story Ever Told (Die grösste Geschichte aller Zeiten) spielte begann die Hollywoodkarriere des Schauspielers und seine Hauptrollen in Schweden wurden seltener, auch wenn man von Sydow noch in Jan Troells Utvandrarna (Emigranten), Ingenjör Andrées luftfärd (Der Flug des Adlers) oder Hamsun sehen konnte. Aber bereits die für ihn vorgesehene Hauptrolle in Bergmans Fanny och Alexander kam nicht zu stande, da der Regisseur die geforderte Gage des Schauspielers unmöglich bezahlen konnte. Von Sydow hat diese Entscheidung später extrem bedauert, aber er hatte sich bei seiner Entscheidung auf seinen Agenten verlassen.

Während seiner grössten Zeit spielte Max von Sydow, der im Jahre 2002 die französische Staatsbürgerschaft annahm, Theater am Broadway, zeigte jedoch immer wieder ein gewisses Heimweh nach Schweden, was auch dazu führte, das von Sydow 1988 für kurze Zeit ans Dramaten in Stockholm zurückkehrte um mit August Strindbergs Mäster Olof (Meister Olof) auf der Bühne zu stehen. Im gleichen Jahr begann der Oscarpreisträger auch als Filmregisseur zu arbeiten und realisierte sein Erstlungswerk Ved vejen (Am Weg) des dänischen Autors Herman Bang.


10. April 1216: Erik Knutsson und die erste Krönung Schwedens
10. April 1728: Nicodemus Tessin der Jüngere und das Stockholmer Schloss
10. April 1946: Mikael Wiehe, mit Allsång die Regierung stürzen
10. April 1947: Die schwedische Sängerin Lena Maria Gårdenäs
10. April 1990: Das Ivar Lo-Johansson Museum in Stockholm

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen