Montag, 29. Dezember 2014

Der schwedische Diplomat Gustaf af Wetterstedt

Gustaf af Wetterstedt kam am 29. Dezember 1776 im heute finnischen Vasa als Sohn eines Freiherren zur Welt und begann bereits in seiner frühen Jugend eine militärische Karriere, die er jedoch bereits 1796 wieder an den Nagel hing, denn mit einem Kanzleiexamen der Universität Uppsala in der Tasche, wurde af Wetterstedt in der Kanzlei des Auswärtigen Amts beschäftigt an der er sehr schnell im Rang stieg so dass er Gustav IV. Adolf während seines Feldzuges gegen Deutschland begleitete und nach der Revolution des Jahres 1809 zum Staatssekretär ernannt wurde.

In seiner Eigenschaft als Staatssekretär, wenig später auch als Hofkanzler, kann man Gustaf af Wetterstedt geradezu als Außenminister Schwedens betrachten, denn in den folgenden Jahren unterzeichnete er alle wichtigen Verträge mit anderen Ländern und vertrat Schweden bei den verschiedensten Friedensverhandlungen. Auf Grund seiner erfolgreichen Verhandlungstechnik wurde af Wetterstedt bereits 1818 zu einem der Herren des Reiches ernannt und sechs Jahre später wurde er auch offiziell Außenminister und Direktor der königlichen Kanzlei, was der größte Vertrauensbeweis war, den ein Politiker jener Zeit erhalten konnte.

Während seiner Zeit als Außenminister war Gustaf af Wetterstedt, unter anderem, der Verhandlungspartner der das Ende der schwedischen Sklaverei herbeiführte und er unterzeichnete die wichtigsten Handelsabkommen mit Preußen, den USA, Russland und Dänemark, was Schweden auch zu einem gewissen Aufschwung verhalf. 1811 wurde af Wetterstedt in die Svenska Akademien gewählt, der in der Folge die Wahl in zahlreiche andere Akademien des Landes folgten. Gustaf af Wetterstedt starb am 15. Mai 1837 im Alter von 61 Jahren.


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Copyright: Herbert Kårlin

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