Mittwoch, 28. Januar 2015

Das Schicksal des Kronprinzen Gustav Eriksson Vasa

Gustav Eriksson Vasa kam am 28. Januar 1568 als ältester Sohn des Königs Erik XIV. und dessen Frau Karin Månsdotter in Stockholm zur Welt, hatte jedoch das Pech, dass sein Vater noch im gleichen Jahr als König abgesetzt wurde und Johan III. die Macht in Schweden übernahm. Da Gustav Eriksson Vasa im Grunde der tatsächliche Thronerbe war, befürchtete Johan III. dass dieser eines Tages seine Rechte geltend machen wolle und überlegte daher wie er seinen Konkurrenten für alle Zeiten entmachten konnte.

Bereits 1575, als Gustav Eriksson Vasa gerade einmal sieben Jahre alt war, wurde er daher ins Exil nach Polen geschickt, wo er von Jesuiten erzogen wurde und später auch zum katholischen Glauben übertrat. Auch wenn der Jugendliche sich kaum für Politik interessierte und nicht am schwedischen Thron interessiert war, so wurde er dennoch ein Spielball der mächtigen Führer Europas und insbesondere die Herrscher, die mit Johan III. unzufrieden waren, versuchten immer wieder Gustav Eriksson Vasa auf den schwedischen Thron zu bringen. In Schweden überlegte man daher sogar wie man Gustav am besten ermorden konnte, da damit das Problem beseitigt gewesen wäre.

Gustav Erik Vasa verbrachte sein Leben in mehreren Ländern, großteils unter dem Schutz des deutschen Kaisers Rudolf II., versuchte jedoch nie nach Schweden zurückzukehren. Selbst seine Mutter, Karin Månsdotter, konnte der ehemalige Kronprinz erst im Jahre 1596 in Reval wiederzusehen, was jedoch für beide eine Enttäuschung wurde, da der Sohn kaum noch Schwedisch sprach und sich mit seiner Mutter daher kaum noch verständigen konnte. Am 22. Februar 1607 starb Gustav Erik Vasa im Alter von 39 Jahren im russischen Kashin.


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Copyright: Herbert Kårlin

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