Montag, 26. Januar 2015

Prinz Gustaf Adolf, der Sportler der Bernadottes

Gustaf Adolf, der in der königlichen Familie nur Edmund genannt wurde, starb am 26. Januar 1947 bei einem Flugzeugabsturz bei Kastrup und hat deswegen, obwohl er der älteste Sohn des Königs Gustaf VI. Adolf und Margareta von Großbritannien war, nie auf dem schwedischen Thron gesessen, da dieser nach dem Tod des Königs dann direkt auf den gegenwärtigen König Carl XVI. Gustaf überging. Allerdings war der Tod des Prinzen auch für das Königshaus und die schwedische Regierung eine gewisse Erleichterung, da der Prinz den Ruf hatte das Nazideutschland bewundert zu haben, eine Eigenschaft, die nach dem verlorenen deutschen Krieg in Schweden sehr negativ bewertet wurde.

Da Prinz Gustaf Adolf eine englische Mutter hatte, verbrachte er auch sehr viel Zeit in Großbritannien und verfügte über zwei Muttersprachen. Der Prinz war als Jugendlicher auch eng mit der englischen Kultur vertraut und hatte von der Mutter sein sportliches Interesse geerbt. Gustav Adolf hatte große Erfolge im Springreiten, im Dressurreiten und galt als einer der Elitesportler beim Fechten und mit dem Säbel. Gustav Adolf gewann dabei nicht nur mehrere Medaillen, sondern nahm auch an der Olympiade teil und wurde mehrmals schwedischer Meister.

Gustaf Adolf, der 1932 Sibylla von Sachsen-Coburg-Gotha heiratete, war während des Zweiten Weltkriegs mehrmals in Deutschland, auch wenn er als staatlicher Vertreter die Neutralitätspolitik Schwedens verteidigen sollte, was dazu führte, dass er als Freund Hitlers und Görings galt, was jedoch nie bewiesen werden konnte, da über diese Zeit kaum Dokumente des Prinzen existieren. Während der Prinz daher von einem Teil der Historiker nach wie vor als Freund der nationalsozialistischen Bewegung gesehen wird, wollen andere ihn von diesem Verdacht reinwaschen. Die Wirklichkeit wird jedoch voraussichtlich nie zu Tage treten.


26. Januar 1818: Karl XIV. Johan erhält die Krone Schwedens 
26. Januar 1865: Axel Wallengren, ein Humorist als Schriftsteller 
26. Januar 1912: Ein Kreuzer für Kriegszwecke aus privaten Mitteln 
26. Januar 1924: Alice Nilsson, die schwedische Sängerin Alice Babs 
26. Januar 1931: Carl Bildt, Diplomat, Schriftsteller und Kammerherr 
26. Januar 1940: Die Zensur der schwedischen Presse ab 1940 
26. Januar 1979: Radon in schwedischen Häusern 
26. Januar 2003: Gustaf von Platen, journalistische Romane ohne Skandale

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen