Donnerstag, 5. Februar 2015

Der schwedische Künstler Ferdinand Fagerlin

Ferdinand Fagerlin kam am 5. Februar 1852 in Stockholm zur Welt und machte eine Ausbildung als Schiffsbauer bevor er sich 1845 an der Technischen Hochschule in Stockholm einschrieb, ohne jedoch ein Studium zu beenden. Nach einigen Jahren Militärdienst und einer Tätigkeit als königliche Wache, ging Fagerlin 1853 nach Düsseldorf um dort ein Kunststudium zu beginnen. Nur drei Jahre später studierte der Künstler noch bei Thomas Couture in Paris, kehrte dann jedoch nicht nach Schweden zurück, sondern ließ sich in Düsseldorf nieder, was auch erklärt, warum Fagerlin heute als der typische schwedische Repräsentant der Düsseldorfer Schule betrachtet wird.

Während der ersten Jahre seiner Kunstausbildung in Deutschland kehrte Ferdinand Fagerlin mehrmals nach Schweden zurück und malte dort zahlreiche Portraits, die jedoch heute nicht als seine typischen und besten Arbeiten betrachtet werden. Nachdem jedoch nahezu die gesamte Familie Fagerlins 1855 an der Choleraepidemie starb, verlor Schweden für den Künstler seine Anziehung. In Paris ging Fagerlin dann von der Porträtmalerei auf die Genremalerei über und schuf 1857 mit Violbukettförsäljerska sein erstes Meisterwerk, das man heute im Kunstmuseum in Göteborg finden kann.

Im Jahre 1862 stellte Ferdinand Fagerlin dann sein erstes holländisches Motiv in Wien aus, der Beginn einer Kunstrichtung, die ihm später auch in Schweden zum Ruf als Künstler verhalf. Fagerlin hatte sich seit seinem Aufenthalt in Paris für die holländische Malerei interessiert und die ersten Gemälde mit holländischen Motiven gemalt lange bevor er begann Holland regelmäßig zu besuchen. Seine Inspiration kam zu Beginn ausschließlich von anderen holländischen Szenen, die er dann mit seiner Phantasie in eigene Kunstwerke verwandelte. Nach seinem ersten Aufenthalt in Zandvoort im Jahre 1863 war Fagerlin ganz von Küstenlandschaften und dem Seemannsleben Hollands gefesselt und es entstanden jene Gemälde, die man heute in mehreren großen Museen Europas betrachten kann.


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Copyright: Herbert Kårlin

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