Sonntag, 12. April 2015

Axel Elmlund, vom Ballett zur Tragödie

Axel Elmlund wurde am 12. April 1838 als Sohn eines Schuhmachermeisters in Stockholm geboren. Bereits im Alter von zwölf Jahren wurde Elmlund an der Königlichen Ballettschule der schwedischen Hauptstadt akzeptiert und wurde dort sehr bald Figurant und bald darauf Pontomimetänzer. Elmlund wirkte als Tänzer in sehr vielen Aufführungen jener Epoche mit, entschied sich jedoch, trotz des steigenden Erfolgs als Balletttänzer, bereits 1858 zu einer parallelen Ausbildung zum Schauspieler. Nur drei Jahre später entschied sich Elmlund jedoch den Tanz an den Nagel zu hängen und ganz zur Schauspielerei zu wechseln.

Im Jahre 1862, als Axel Elmlund gerade einmal 24 Jahre alt war, kam mit seiner Hauptrolle im Trauerspiel Fäktaren från Ravenna (Fechter von Ravenna) der Durchbruch, da hier sowohl die Bewegungen eines Tänzers als auch die Schauspielkunst gefordert waren. Auch wenn Elmlund in den Folgejahren zahlreiche Hauptrollen in anderen klassischen Schauspielen hatte, so musste er immer wieder auch Thumelicus aus seiner Durchbruchsrolle spielen, da Kritiker und Publikum gerade in dieser Rolle seine wahre Größe sahen. Das Problem des Schauspielers war jedoch, dass er bei anderen bedeutenden Rollen mit den etwas älteren Schauspielern Georg Dahlqvist und Edvard Swartz konkurrieren musste, die in der Regel die wichtigsten Heldenrollen am Theater bekamen.

Als dann Axel Elmlund endlich die großen Rollen am Theater bekommen sollte, wechselte das Repertoire, denn die klassischen und spätromantischen Stücke machten modernen Werken der Norweger Henrik Ibsen und Bjørnstjerne Bjørnson Platz und forderten ein realistisches Spielen, das Elmlund nicht beherrschte. Nach einigen Hauptrollen in Stücken der beiden Norweger, und zahlreichen negativen Kritiken, entschied sich Axel Elmslund 1891 die Schauspielerei ganz an den Nagel zu hängen und widmete sich privat der Kunst, auch wenn er sich in diesem Rahmen nie einen Namen machen konnte. Elmlund starb am 23. November 1901 nach einer längeren Krankheit in Stockholm.


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Copyright: Herbert Kårlin

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