Mittwoch, 18. Mai 2016

Erzbischof und Professor Nicolaus Olai Bothniensis

Nicolaus Olai Bothniensis kam im Jahre 1550 als Sohn eines Priesters in Piteå zur Welt und schrieb sich im Juli 1578 an der Universität in Rostock ein um dort Theologie zu studieren. Bothniensis wählte vermutlich Rostock, weil dort der Glaube Luthers am deutlichsten vertreten wurde. Nach seiner Disputation im April 1584 kehrte der Theologe nach Schweden zurück um an der Hochschule in Stockholm Professor für Hebräisch und das Alte Testament zu werden, eine Professur, die gewisse Probleme mit sich brachte, da Bothniensis den Glauben des Königs Johan III. kritisierte, da der König noch in mehreren Punkten von der katholischen Lehre, aber auch der Mythologie des Nordens beeinflusst war.

Als die Hochschule in Stockholm im Jahre 1592 aufgelöst wurde, ging Nicolaus Olai Bothniensis nach Uppsala um dort seine theologische Laufbahn fortzusetzen. Da sich der Theologe bereits um diese Zeit als hervorragender theologischer Schriftsteller ausgezeichnet hatte, wurde er bei der Synode von Uppsala (Uppsala möte) auch zum Vorsitzenden gewählt, bei dem sich die schwedische Kirche voll zum Augsburger Bekenntnis stellte, was Bothniensis als einen der größten Erfolge Schwedens bezeichnete, da damit die Kirche des Landes eine klare Position einnahm und die religiöse Krise jener Zeit beendet wurde.

Nach der Synode von Uppsala wurde auch die Universität Uppsala wieder eingerichtet und Nicolaus Olai Bothniensis wurde dort als Professor für das Alte und Neue Testament, sowie für Hebräisch, eingesetzt, gleichzeitig aber auch zum Dompropst in Uppsala ernannt. Nach dem Tod des Erzbischofs Abraham Angermannus wurde Bothniensis 1599 zum Bischof gewählt, ohne jedoch je dazu geweiht zu werden, da der Theologe bereits am 18. Mai 1600 im Alter von 49 Jahren in Stockholm starb. Neben seinen religiösen Schriften, die noch heute eine gewisse Bedeutung haben, zeichnete sich Bothniensis auch durch die Herausgabe einer hebräischen Grammatik aus.


18. Mai 1160: Erich der Heilige in der schwedischen Geschichte
18. Mai 1160: Erik, der einsame Herrscher, hat Namenstag
18. Mai 1160: Erik der Heilige stirb bei Uppsala
18. Mai 1717: Jean Eric Rehn und der gustavianis Stil Schwedens
18. Mai 1738: Die Eisenhütte Billingfors Bruk wird Papierfabrik
18. Mai 1946: Ein UFO mit Außerirdischen landet in Skåne
18. Mai 1962: Die schwedische Sängerin Nanne Grönvall

Copyright: Herbert Kårlin

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