Dienstag, 25. Oktober 2016

Der schwedische Erzbischof Jacob Israelsson

Auch wenn über den schwedische Erzbischof Jacob Israelsson wenig überliefert wurde und die älteste Schrift in der erwähnt wird aus dem Jahre 1280 stammt, hinterließ er bei seinem Tod am 25. Oktober 1281 in Uppsala innerhalb der schwedischen Geschichte seine Spuren, da er die katholische Kirche von der königlichen Rechtsprechung abteilen konnte und zudem ein bedeutender Verfechter des Zölibats war und einen harten Kampf gegen die Häresie führte. Aber auch seine Vereinbarungen mit König Magnus Ladulås spielten eine gewisse Rolle für die Kirchengeschichte Schwedens.

Vermutlich wurde Jacob Israelsson im Jahre 1202 geboren, wobei er einem Geschlecht der Kreuzfahrer angehörte, da sowohl sein Vater als auch sein Großvater in Jerusalem waren und den katholischen Glauben als den einzig richtigen Glauben betrachteten. Da der Neffe Israelssons in Paris studierte, ist anzunehmen, dass auch der spätere Erzbischof seine Ausbildung dort erhielt, was auch erklären könnte, warum er sich später intensiv für die dortigen schwedischen Studenten einsetzte. 1278 wurde Israelsson dann, nach einigen Jahren als Priester in Laggahärad, zum Erzbischof gewählt.

Die politischen Wirren jener Epoche sollten Jacob Israelsson zu Gute kommen, denn nur durch seine Unterstützung konnte Magnus Ladulås seine Macht festigen, auch wenn der König dadurch in ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis zur katholischen Kirche geriet. Israelsson gelang es dadurch zum einen eine Steuerfreiheit für die Kirche auszuhandeln, zum anderen erreichte er dass Priester und Bischöfe nicht mehr den weltlichen Gerichten unterstanden, sondern nur noch von kirchlichen Gerichten verurteilt werden konnten, was die Macht der Kirche enorm stärkte. Magnus Ladulås zeigte dem Erzbischof seine Dankbarkeit aber noch dadurch, dass er das Erzbistum in Uppsala auch finanziell mehrmals unterstützte.


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Copyright: Herbert Kårlin

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