Sonntag, 14. August 2011

Die Union von Schweden und Norwegen

Am 14. August 1814 wurde durch die Konvention in Moss Norwegen der schwedischen Krone unterstellt, ohne jedoch seine Autonomie in internen Fragen oder ihr Rechtssystem zu verlieren. Dieser Zusammenschluss wurde 1815 in den Reichsakten aufgenommen und besiegelte die Trennung von Dänemark und Norwegen. Norwegen konnte mit dieser Entscheidung sowohl seine Gesetze als auch alle seine staatlichen Einrichtungen behalten und musste lediglich den schwedischen König akzeptieren und sich in der Außenpolitik den Entscheidungen Stockholms unterwerfen.

Die Union zwischen Schweden und Norwegen, die durch die Konvention in Moss entstand, hatte Bestand bis zur norwegischen Unabhängigkeitserklärung im Jahre 1905 und beruhte darauf, dass der schwedische König Karl XIII. bei seinem Kampf gegen Dänemark-Norwegen einen erfahrenen General hatte, der sich bereits unter Napoleon bewährt hatte und als neu ernannter schwedischer Kronprinz die Geschichte Schwedens bis heute beeinflusst. Der General war kein geringerer als Jean Baptiste Bernadotte, der späteren König Karl XIV. Johan.

Der neue König wurde von Norwegen mit Unmut anerkannt und hatte zu Beginn einen sehr schweren Stand in Norwegen, das die vollkommene Unabhängigkeit anstrebte. Innerhalb weniger Jahre stellte das Land jedoch fest, dass es unter dem schwedischen König nicht wie vorher unter Dänemark, als Untertan betrachtet wurde, sondern eher als gleichmäßiger Partner einer Union, was die Zusammenarbeit der beiden Länder förderte und beiden Ländern zu Gute kam.

14. August 1571: Anders Bure, der Vater der schwedischen Kartographie
14. August 1914: Stieg Trenter und der Stockholmer Kriminalroman

Copyright: Herbert Kårlin

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