Donnerstag, 4. Oktober 2012

IFK Göteborg, eine Alternative für die Arbeiterschicht

Am 4. Oktober 1904 setzten sich rund 20 Jugendliche im Café Olivedal im Göteborger Stadtteil Annedal zusammen um den IFK Göteborg zu gründen, wobei das IFK (Idrottsföreningen Kamraterna) vom Stockholmer Sportklub inspiriert war, der bereits neun Jahre früher gegründet worden war. Die Initiative in Göteborg kam von Arthur Wingren, einem Ingenieur der Technischen Hochschule Chalmers, die seit 1889 bereits einen Fußballclub für Chalmeristen hatte und dem Vorläufer IF Göteborg, der am 1. Februar 1895 das Licht erblickt hatte, aber sich 1899 wieder aufgelöst hatte.

Als der IFK Göteborg gegründet wurde, gab es natürlich bereits einen anderen bedeutenden Sportclub in der Stadt, der sich unter den Fußballkreisen bereits einen gewissen Ruf geschaffen hatte, nämlich ÖIS (Örgryte Idrottssällskap), was gewisse Probleme mit sich bringen sollte, denn ÖIS war eine Eliteclub der Mittel- bis Oberklasse Göteborgs und der IFK war der Verein der Arbeiter. Wenn daher die beiden Mannschaften gegeneinander spielten, so vergaßen die Supporter bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Stadtzugehörigkeit, so dass es auf den Tribünen häufig zu Klassen-Schlachten kam.

Bald zeigte sich, dass der IFK Göteborg ÖIS in absolut nichts unterlegen war, denn  bereits 1908 wurde der Fußballclub, der im Allgemeinen nur Blåvitt (Blauweiss) oder auch Änglarna (Die Engel) genannt wird, schwedischer Meister, was sich bis 1970 noch sechsmal wiederholte. Den Höhepunkt erreichte die Mannschaft dann jedoch im Jahre 1982, als der IFK Göteborg die beiden Endspiele gegen den Hamburger SV gewann und erstmals den UEFA-Pokal nach Göteborg brachte.


4. Oktober 1894: Frans G. Bengtsson, Militärromantik und antidemokratische Gedanken
4. Oktober 1953: Der schwedische Prinz Oscar (Bernadotte) 
4. Oktober 1999: Kanelbullens dag, der Tag der schwedischen Zimtschnecke

Copyright: Herbert Kårlin

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