Dienstag, 16. April 2013

Der schwedische Jazzmusiker Esbjörn Svensson

Der schwedische Jazzmusiker Esbjörn Svensson wurde am 16. April 1964 geboren und wuchs in Skultuna bei Västerås auf. Er wählte sein Instrument, das Piano, nur deswegen, weil es das einzige Instrument war, das zu Hause herumstand, zumindest behauptete der Musiker dies immer. Was seiner späteren Karriere diente, war auch, dass in der Nachbarschaft ein weiterer Jazzenthusiast wohnte, nämlich Magnus Öström, der bald fester Teil des Jazztrios E.S.T. (Esbjörn Svensson Trio) war, dem sich auch Dan Berglund angeschlossen hatte.

Im Jahre 1993 begann das Jazztrio nicht nur öffentlich aufzutreten, sondern es erschien auch die erste Schallplatte mit dem Titel When Everyone Has Gone. Die Musik des Esbjörn Svensson Trios war experimenteller Jazz, der zwar auf die schwedische Jazztradition zurückgriff, aber weitaus kraftvoller als dieser war, was die Kritiker oft mit Esbjörn selbst in Verbindung brachten, dessen Pianospiel mit jenem von Jan Johansson und Keith Jarrett verglichen wurde, die beiden ebenfalls das Experiment in der Musik suchten.

Die Karriere von Esbjörn Svensson, der in nur wenigen Jahren mit mehreren bedeutenden Preisen für seine Musik ausgezeichnet wurde, ging am 14. Juni 2008 sehr abrupt zu Ende, denn als an diesem Tag eine Gruppe an Tauchern an der Björkviks brygga in den Schären vor Stockholm wieder an die Wasseroberfläche kam, fehlte einer der Taucher, nämlich Esbjörn Svensson. Auch wenn unmittelbar nach dem Musiker getaucht wurde und er per Hubschrauber ins Karolinska Universitätskrankenhaus geflogen wurde, so konnte er nicht mehr gerettet werden und Schweden verlor einen seiner bedeutendsten Jazzmusiker.


16. März 1851: Ernst Josephson, der Künster des Wahnsinns 
16. März 1943: Schwedische U-Boot HMS Ulven spurlos verschwunden

Copyright: Herbert Kårlin

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